Endloses Wellen-Doodle für Heinrich Rudolf Hertz

Endloses Wellen-Doodle für Heinrich Rudolf Hertz

Heinrich Hertz Doodle
Heinrich Hertz Doodle

[Aktuell: George Boole Google Doodle] … Google ehrt den deutschen Physiker Heinrich Rudolf Hertz mit einem schicken Wellen-Doodle. Das Doodle auf der Google-Startseite zeigt eine endlose Welle, die sich von rechts nach links durch das Bild bewegt. Die Wellenberge und -täler sind in den Google-Farben gestaltet. Bis auf das kleine „g“ und das „l“ handelt es sich um Halbkreise. Heinrich Hertz wurde heute vor 155 Jahren, am 22. Februar 1857 in Hamburg geboren. Er war der älteste von fünf Kindern einer hanseatischen Aristokratenfamilie.

Heinrich Rudolf Hertz
Heinrich Rudolf Hertz

Nach seinem Abitur in Hamburg begann er eine kleine Studien-Odyssee (Frankfurt, Dresden, München), ehe er 1878 in Berlin landete. Bereits mit 23 Jahren promovierte er dort und konnte sich seither Doktor der Physik nennen. Anschließend wurde er Assistent des Universalgelehrten Hermann von Helmholtz. Schon früh wurde Heinrich Hertz zum Professor berufen. Er lehrte in Kiel und Karlsruhe, ehe ihn der Ruf aus Universität Bonn davon überzeugte, sich als Professor für Physik in Bonn niederzulassen. Da war er 32 Jahre alt.

Hier das Doodle von heute. Da es ein „animiertes“ Doodle ist, zeige ich ein Video davon:

Die „Interferenz“, also die Überlagerung mehrerer Wellen, habe ich in dem Video erstellt. Sie ist nicht Bestandteil des Hertz-Doodles. Ich finde, dass die Farben so noch einmal besser zur Geltung kommen. Auch die „gefühlt“ unterschiedliche Geschwindigkeit – in Abhängigkeit zur Größe der jeweiligen Wellenform – springt so besser ins Auge, finde ich. Sowohl im übertragenen als auch im physikalischen Sinne :-).

Hertzens Leidenschaft für Wellen

Heinrich Rudolf Hertz
Heinrich Rudolf Hertz

Google zeigt nicht ohne Grund so eine endlose Doodle-Welle. Heinrich Rudolf Hertz wurde vor allem für seine Forschungen auf dem Gebiet der Teilchenphysik bekannt. So konnte er eine Apparatur bauen, mit deren Hilfe sich die Richtigkeit der von James Clerk Maxwells aufgestellten Theorie der „elektromagneitischen Wellen“ nachweisen ließ.  Heute kennt fast jedes Kind Heinrich Hertz – naja, optimistisch gedacht. Denn nach ihm wurde die Einheit der Frequenz benannt: Eine Schwingung pro Sekunde hat den Wert 1 Hertz, abgekürzt = 1 Hz.

Mit 34 Jahren erkrankte Heinrich Hertz an einer seltenen Gefäßerkrankung. Nach zwei leidvollen Jahren starb er am 1. Januar 1894.

Bedeutung von Heinrichs Hertz

Die Forschungen von Heinrich Hertz hatten vor allem Auswirkungen auf die Entwicklung von Funk und Fernsehen. Wer deisen Artikel drahtlos konsumiert, sollte Heinrich Hertz danken – naja, wenigstens an ihn denken ;-) Hier noch ein informatives Video über Heinrich Hertz:

Heinrich Hertz (Physiker)
Heinrich Hertz (Physiker)

Natürlich gibt es von Heinrich Hertz auch mehrer Briefmarken. Aus dem Jahr 1957 stammt diese (Bundesrepublik Deutschland), mit der der 100. Geburtstag von Heinrich Hertz gewürdigt wurde. Irgendwie haben die Google Doodle diesen Gedanken der Briefmarken übernommen und in das digitale Medium transferiert.

Mehr Informationen über Heinrich Hertz auf diesem Webdesign-Schmuckstück der Hamburger Mathe-Uni :-) … oder wie immer auf der Wikipedia-Seite, die vom Umfang her sogar lesbar ist ;-)

Weitere „Technik-Doodle“

Heinrich Rudolf Hertz - Google Doodle
Heinrich Rudolf Hertz – Google Doodle

Das schreiben andere

25 Gedanken zu „Endloses Wellen-Doodle für Heinrich Rudolf Hertz

  1. Wenigstens haette man ja Sinus- bzw. Cosinushalbwellen fuer die Grafik verwenden koennen. Diese „Halbkreisaneinanderreihung“ hat nichts mit Wellen zu tun.
    Hephaistos

    1. ja, das habe ich auch gedacht :-) Die Doodle-Designer haben in Mathe wohl nicht aufgepasst ;-)
      Ich find es aber trotzdem sehr schön.

    2. Naja, Design muß nicht immer mathematisch/physikalisch korrekt sein. Wichtig ist hier, daß es paßt. Die Google-Buchstaben hätte man schlecht in Sinuswellen untergringen können.

  2. Ich finde Deinen Beitrag Super. Bin durch Zufall darauf gestoßen, da ich Wissen wollte was hinter dem Doodle steckt. Einen wie üblich geschriebenen Wiki Eintrag wollte ich aber nicht lesen. Da hat Dein Beitrag mehr Spaß gemacht.

    Gruß

  3. Bien sûr, ce sont des vagues, les Américains savent très bien mes trucs.

    Jean Baptiste Joseph Fourier

  4. Schade, aber verdrehte und aneinandergereihte Halbkreise als Wellen zu bezeichnen ist schon ziemlich peinlich. Da würde sich Heinrich-Rudolf Hertz wohl im Grabe rumdrehen. Hätte von Google mehr erwartet.

    1. naja, das ist schon etwas zu hart kritisiert, oder? Die Idee zählt doch letztlich. Und für die Masse sieht’s wie eine Welle aus :-)

      1. Hoffentlich! Interessierte, die sich über Kritik wundern, wollen sich doch damit auseinandersetzen könnene. So freie Interpretationen, die einfach aus einem Mangel an Wissen entstehen, finden sich auch in vielen typografischen Zumutungen. Ich denke, man sollte dem Unbefangenen wenigstens Kund tun, dass nich alle im Sumpf versacken wollen. :)

  5. Bin vor kurzem auf deine Seite gestoßen .
    Echt toll wie du immer so hohe platzierungen hInbekommst.
    Da fehlt meiner Seite leider noch die nötige linkpower.
    Das doofe finde ich passend aber es gab schon schönere. Ich freue mich auf die Osterdoodles.

  6. Nett geschrieben, aber wenn schon alle an der Google-Grafik rummeckern: Der Auto des Videos hat’s auch nicht besser gemacht: Im Video ist m.M.n. keine Überlagerung dargestellt, sondern lediglich eine „Phasendifferenz“ der Grafik ;-) Die Überlagerung müsste demnach erst noch eingezeichnet werden…

  7. Ich sehe da keine Buchstaben (kleines “g” und das “l”)das Ding nervt mich einfach nur! Für heute schalte ich auf Bing um!

    Auf facebook kursiert eine Veranstaltung Am 01.03.12 in ganz Deutschland nicht Tanken!!!!!! sowas sollte man auch mal für Google einreichen.

    Am 1.04.2012 in ganz Deutschland nicht googleln!!!

    Ich nehme teil 100pro!

    1. Dich zwingt niemand Google zu benutzen. Wenn du mit Bing glücklich wirst, benutze es. Um das Tanken hingegen kommen viele Menschen nicht herum. Daran können auch noch so viele Aufrufe bei Facebook nichts ändern. Du regst dich über Dinge auf die sowas von egal sind (Uhhh… das Google Doodle trifft nicht dein Geschmack oder deine Interpretation dessen was damit wohl ausgesagt werden soll. Dabei ist es Google positiv anzurechnen, ich kann mir nicht vorstellen das sonst so viele Menschen an den Geburtstag von Hertz gedacht hätten).

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