Exemplarischer Aufbau einer neuen „Feierabend“-Website (Briefmarken)

Exemplarischer Aufbau einer neuen „Feierabend“-Website (Briefmarken)

Briefmarken-Bilder.de
Briefmarken-Bilder.de

Wie einige vielleicht schon mitbekommen haben, arbeite ich gerade an einer neuen Website. Im Folgenden möchte ich mein Vorgehen exemplarisch vorstellen. Nicht, dass man das verallgemeinern könnte – es gibt sicherlich zahllose Wege, ein neues Projekt auf die Beine zu stellen. Aber vielleicht hilft es, den eigenen Workflow noch einmal zu überdenken. Insbesondere für diejenigen, die zwanghaft nach „Nischen“ suchen. Ziel ist es, mit der Website 500 Eur im Monat einzunehmen. Im folgenden beschreibe ich meinen „Projektplan“, was ich bereits getan habe und noch zu tun gedenke. Es geht um die Seite „Briefmarken-Bilder.de„.

Die „Projektidee“

Das Ganze begann wie so oft im „realen Leben“. Vor ca. 4 Monaten habe ich meine alten Briefmarkenalben herausgeholt und darin herumgeblättert. Als Kind hat mir mein Vater ein Album geschenkt, dass ich in meiner Jugend ausgebaut hatte. Vor einigen Jahren habe ich dann auf dem Flohmarkt ein paar Alben gekauft, die dann allerdings mangels Zeit gleich im Regel verschwunden sind. Nun habe ich die also mal hervorgeholt und durchgeblättert.

Wohlfahrts-Briefmarke
Wohlfahrts-Briefmarke

Mir ist dabei aufgefallen, dass Briefmarken über den monetären Sammlerwert hinaus einen hohen ästhetischen Wert haben und für unsere Kultur prägend sind. Was auf Briefmarken gewürdigt wird, ist als Wert in unserer Gesellschaft verankert. Naja, wie auch immer. Ich habe also im Internet etwas gestöbert und war sehr unbefriedigt: Oft sind die Marken so klein, dass man sie kaum erkennen kann, oder es geht eben nur um Sammler-Verkaufspreise. Eine Seite, die Briefmarken an sich würdigt, habe ich nicht gefunden.

Mona Lisa Briefmarke
Mona Lisa Briefmarke

Das beste Angebot gab es, wie so oft, bei Wikipedia. Allerdings hat Wikipedia einen entscheidenden Nachteil: die Daten sind dort alle „hart“ eingegeben. Das Ganze ist dadurch extrem statisch. Ich habe versucht, mir mal eine Liste aller Sport-Briefmarken anzeigen zu lassen – ohne Erfolg. Oder wenn man nach Briefmarken sucht, die „grün“ sind. Oder solche, bei denen es um bildende Kunst geht.

Ergo: es gibt keine öffentliche Seite, die eine „Briefmarken-Datenbank“ anbietet. Und genau da war die Idee für die neue Website geboren. Ich habe also nicht im Vorfeld im Internet geforscht, Keyword-Analysen oder Adwords-Datenbanken studiert und nach „Nischen“ geschaut. Nein, das Projekt ist quasi aus dem echten Leben entstanden.

Btw: da scheint mir prinzipiell viel Potential zu liegen: Daten, die zwar im Einzelnen verfügbar sind, aber eben nur strukturiert. Nur so am Rande ;-)

Beginn der Website

Brieftaube - Tag der Briefmarke
Brieftaube - Tag der Briefmarke

Briefmarken-Bilder schien mir als Domain sinnvoll, weil es ja eben um den ästhetischen Wert der Marken geht – um die Briefmarken als Bilder. Am 22.08.2011 habe ich die Seite online gestellt. Wie immer sehr spontan habe ich zuvor an zwei Tagen das Design gemacht und das Backend erstellt. Dafür habe ich meine eigene „FreasyGallery“ benutzt, die ich entsprechend in PHP modifiziert habe. Das Ganze erweist sich als sehr stabil und effektiv. Seither pflege ich pro Tag ca. 15 – 20 Briefmarken hinzu. Ich nehme dafür die Marken von Wikipedia, die ich alle einzeln in Photoshop nachbearbeite und vor einen weißen Hintergrund stelle. Viel Arbeit, die aber notwendig ist. Das Ganze kostet mich pro Tag ca. 1 Stunde Zeit, die ich mir meist abends nehme.

Zum Inhalt: da meine Sammlung zum größten Teil aus deutschen Briefmarken nach 1949 besteht, bildet das zunächst den Fokus der Website. Neben den Marken der Bundesrepublik sollen auch noch die Marken von Berlin und der DDR hinzugefügt werden. Die Website ist also von Anfang an eine Art öffentliche Baustelle – und damit permanent am Wachsen (das sieht auch Google).

Zeitplan und Milestones

125 Jahre Briefmarken
125 Jahre Briefmarken

Wie gesagt: seit ca. 3 Monaten füge ich mehr oder weniger täglich einige Briefmarken hinzu. Inzwischen bin ich bei 1988 angelangt (1237 Marken). Es wird wohl bis Mitte Januar dauern, bis alle BRD-Marken eingepflegt sind. Anschließend kommen die DDR-Marken (voraussichtlich bis April/Mai 2012) und dann die Berlin-Marken. Die Website wird also ca. August/September 2012 fertig sein. Ziel ist, dass ich bis dahin auf ca. 2.000 Besucher kommen, die ca. 10.000 Seitenaufrufe generieren – pro Tag. Bislang sind es ca. 120 Besucher pro Tag und ca. 600 Seitenaufrufe, Tendenz steigend. Allerdings habe ich bislang fast keine SEO-Maßnahmen getroffen. Die Besucher kommen bislang fast ausschließlich über die Google Bildersuche. Logisch, denn natürlich ist das System so angelegt, dass die Bilder automatisch optimiert werden (siehe: „Website-Bilder optimieren – Seo für Bilder (2011)„). Sie kommen so von alleine in der Bildersuche mehr oder weniger zügig nach vorne.

Seo-Maßnahmen – bisher und geplant

Glasfenster Briefmarke
Glasfenster Briefmarke

Bislang habe ich die Website auf ein paar eigenen Seiten verlinkt: Auf der Bildersuche-Seite, auf der Firmen-Seite etc. Das sind ca. 5 Start-Links, die zwar Trust haben, aber natürlich inhaltlich nur bedingt passen. Weiterhin habe ich schon ein paar Mal bei Google+ oder Twitter die Seite promotet (vllt. insgesamt 6 mal). Ich vermute jedoch, dass die meisten keine Affinität zu Briefmarken haben. Social-Media-mäßig werde ich da nicht viel reißen können. Und eigene Social-Media-Kanäle aufbauen und pflegen, erscheint mir zu viel Arbeit.

YouTube

Natürlich habe ich einen youTube-Kanal angelegt. Das mache ich bei fast jeden neuen Projekt. Denn ich glaube, dass sich weiterhin viel Content in Richtung Video-Aufbereitung verschieben wird. Aus dem youTube-Kanal kommt natürlich auch ein Link. Wann und wie ich Videos nutzen werde, ist aber noch offen. Bislang liegt da nur ein Mitschnitt aus der Eröffnung der „Mauritius-Ausstellung“ in Berlin.

Briefmarken-Blog

Briefmarke mit Lichtspektrum
Briefmarke mit Lichtspektrum

Die Briefmarken-Bilder-Seite soll bewusst kein Blog sein. Der Kern der Inhalte ist dauerhaft – es ist völlig irrelevant, wann sie eingepflegt wurden. Ein Blog vermittelt leicht ein falsches Bild. Wenn man irgendwann sieht: letzter Eintrag von vor 6 Monaten, wirkt das öde und verlassen. Diesen Ersteindruck will ich vermeiden. Ich würde daher immer empfehlen, sich genau zu überlegen, ob man – nur weil es so einfach erscheint – ein neues Projekt als Blog aufsetzt.

Briefmarke: Augenoptiker (Sehtest)
Briefmarke: Augenoptiker (Sehtest)

Aber natürlich kann ein Blog als flankierendes Medium sehr hilfreich sein. Den „Briefmarken-Blog“ habe ich auf eine Subdomain gelegt – und irgendwann werde ich da eventuell aktiver werden. Wenn ich nämlich tatsächlich interessante Dinge aus der Seite extrahieren kann, die man bislang eben noch nirgends ablesen kann. Bis dahin wird es aber noch etwas dauern, dafür müssen erst einmal wenigstens die BRD-Marken komplett drin sein. Ich rechne allerdings damit, dass der Blog dann von sich aus Stamm-Leser finden wird und auch verlinkt wird, wenn ich zum Beispiel darüber schreibe, welche Städte am häufigsten auf Briefmarken abgebildet wurden, oder eine Liste aller Europamarken, oder von welchen der Künstler / Designer am meisten Briefmarken im Umlauf sind, oder oder oder. Das Ganze hat, bezogen auf die interessierte Zielgruppe, eine Menge Potential für (kleine) Linkbaits.

Dmoz

Wie gesagt: ich gehe davon aus, dass ich lediglich für „Anschub-Maßnahmen“ sorgen muss, um die Seite bekannt zu machen. Natürlich werde ich irgendwann versuchen, bei DMOZ reinzukommen. Und natürlich werde ich mich in einschlägigen Briefmarkenforen anmelden und dort darauf hinweisen, was man mit der Seite machen kann.

Text-Seiten hinzufügen

Wilhelm Hauff, Märchenerzähler
Wilhelm Hauff, Märchenerzähler

Was ich allerdings tatsächlich machen werde (und auch schon mache), ist die Analyse, welche Inhalte denn noch relevant für die Website sind. Dafür nutze ich im Wesentlichen die Webmastertools (indem ich schaue, welche Seiten und Keywords wohl noch gestärkt werden könnten). Auch das Adwords-Keyword-Tool gibt interessante Hinweise – dann natürlich soll sich der Aufwand mittelfristig über Adsense-Banner auch lohnen. Für die so ermittelten Keywords erstelle ich dann nach und nach passende Seiten, die ich entsprechend verlinke und über Bookmark-Systeme etwas extern verlinke.

Für diese Arbeiten kann man übrigens super die Tools der bekannten Anbieter nutzen (z.B. „Sistrix Toolbox“ oder „Searchmetrics Essentials“ – btw: das sind Blog-Werbepartner :-) ). Es gibt unzählige Artikel, wie man bei der keyword-Recherche am besten vorgeht. Hier nur ein paar:

Dieses Schreiben von einzelnen, gezielten Seiten auf Basis der Keyword-Analyse wird erst im Verlaufe des Projektes wichtig. Ich würde damit nie anfangen. erst, wenn die Seiten ein paar Wochen / Monate online sind, ergänze ich die „lukrativen“ Inhalte parallel zu den eigentlich, Schritt für Schritt, pro Woche vielleicht ein oder zwei Seiten.

Nach meiner Erfahrung sind das am Ende die Seiten, die tatsächlich etwas abwerfen, und wenn sie in eine wachsende, solide Seite eingebettet sind, haben sie genug Trust und Autorität, um sich langsam nach vorne zu arbeiten. Das stetige Wachstum eines Gesamt-Projektes ist auch ein Rankingfaktor, von dem jede einzelne Seiten profitiert.

Pressemitteilungen

Steindruckpresse
Steindruckpresse

Einen entscheidenden Schub wird die Seite hoffentlich bekommen, wenn ich gezielte Pressemitteilungen herausgeben. Das wird nach Fertigstellung der BRD-Abteilung, der DDR-Abteilung und dann der Berlin-Abteilung sein. Dafür werde ich dann ca. 10 Presseportale nutzen, sowie in einigen Blogs und Foren gezielt klappern gehen. Nach meiner Erfahrung wird das dann aber nicht als „Seo-Spam“ oder so gesehen: entscheidend ist, dass man tatsächlich etwas Neues zu bieten hat.

Linktausch…

Linktausch betreibe ich grundsätzlich nicht, weil es mir zu zeitintensiv ist. Aber ich verlinke von der Seite munter auf die „Konkurrenz“. Natürlich nicht auf Schrottseiten, sondern auf die, die mir auch gefallen. Gerade im Anfangsstadium kann das nach meiner Überzeugung überhaupt nicht schaden. Die Seite schärft damit bei Google ihr  inhaltliches Profil. Außerdem bemerken dann einige Seitenbetreiber den Link, und verlinken – auch ohne direkten Kontakt – einfach zurück. Außerhalb der Seo-Branche ist das nicht selten, so meine Erfahrung.

Schlafender Pechstein
Schlafender Pechstein

Und – nur so am Rande, ich habe das schon ein paar mal erwähnt: mit vielen ausgehende Links auf „Konkurrenzseiten“ hat man am Ende natürlich wesentlich bessere „Stellschrauben“, um gezielt einzelne Rankings zu beeinflussen, als wenn man keinen Einfluss auf die Konkurrenz hat :-) Bei Linktausch geht das natürlich nicht (mit diesem „Tipp“ habe ich mir sicherlich wieder einige potentielle Links selber abgesägt, aber egal, dass ist eben der Preis, wenn man öffentlich bloggt ;-)

Langfristige Ziele

Langfristig bietet die Briefmarken-Seite natürlich eine Menge Möglichkeiten. So kann ich mir vorstellen, dass man sich einloggen kann, und aus der Liste der Marken die auswählen kann, die man besitzt. So kann man sich sehr einfach „Fehllisten“ ausdrucken, die dann beim Tauschen oder Kaufen hilfreich sind. Aber das ist alles Zukunftsmusik. Die Frage ist dann sowieso, ob ich das noch mache ;-)

Ziele

Sport Briefmarke (Leichtathletik EM 86)
Sport Briefmarke (Leichtathletik EM 86)

Wie bei den meisten Projekten gibt es mehrere Ziele. Zum einen geht es natürlich darum, selber voranzukommen. So nutze ich die Website, um interessante Dinge zu recherchieren. Ziel des Projektes ist es, pro Tag ca. 10 Eur Adsense Einnahmen verbuchen zu können. Außerdem bietet sich auf einer Website mit vielen interessierten Besuchern natürlich auch Direkt-Vermarktung mit Werbebannern an. Ich will im kommenden September bei ca. 500 Eur im Monat liegen. Das ist nicht viel, aber auch nicht wenig. Nach meiner Erfahrung ist es nicht verkehrt, eine Reihe kleinerer Projekte zu haben, die eben ein wenig abwerfen.

Denn ein weiterer Vorteil von spezialisierten Klein-Projekten ist natürlich das Cross-Linking im eigenen Netzwerk. Es gibt eine ganze Menge Überschneidungen zwischen der Briefmarkenseite, meiner Künstler-Homepage, diesem Blog (speziell den Doodles, die im Grunde auf ähnliche Weise kulturelle Leistungen würdigen), und einigen anderen Websites.

Abwägung von Aufwand und Nutzen

Abschließend noch eine einfache „Kosten-Nutzen-Rechnung“, die man bei jedem Projekt anstellen sollte. Sagen wir, ich kalkuliere 40 Eur Stundenlohn. Das Ganze verteilt sich über ca. 300 Tag mit je einer Stunde Arbeit.

40 Eur x 300 Stunden = 12.000 Eur Projektkosten

Die Hostingkosten, Strom etc. vernachlässige ich hier mal, weil sie in meinem Gesamtpaket enthalten sind. Für ein einzelnes Projekt sind das vielleicht 5 Eur pro Monat. Einen extra Server braucht man dafür jedenfalls nicht.

Auf der anderen Seite stehen die zu erwartenden Einnahmen: ich gehe von 500 Eur im Monat aus, sind dann im Jahr 6.000 Eur.

500 x 24 = 12.000 Eur Einnahmen in zwei Jahren

Jakob Fugger der Reiche
Jakob Fugger der Reiche

Wenn alles so läuft, wie ich mir das vorstelle, habe ich nach zwei Jahren die Kosten wieder drin. Anschließend kann das Projekt noch lange Jahre Gewinn abwerfen. Falls ich mich vertan habe, dauert es länger bzw. senkt meinen Stundensatz. Wenn es besser läuft, entsprechend umgekehrt. Das Ganze ist ein typisches „Feierabend-Projekt“. Es ist ein Risiko, für das ich mit meiner persönlichen Arbeitszeit bürge. Ich könnte theoretisch 12.000 Eur investieren und das Ganze von anderen erstellen lassen. Aber dafür ist es mir nicht „sicher“ genug ;-)

Kurzum, die Zusammenfassung

  • Inhaltliches Interesse im „richtigen“ Leben
  • Idee, weil da was im Web fehlt
  • Spontane Umsetzung
  • Nebenbei-Projekt: täglich ca. 1 Stunde Arbeit
  • Realisierungs-Zeitraum ca. 1 Jahr
  • Seo-Maßnahmen nur flankierend, nicht im Zentrum
  • Feierabend-Projekt auf eigenes Risiko

Was meint ihr? Effektiv, oder kann man das viel schneller und besser machen?

Btw: dieser Artikel ist natürlich auch eine „Seo-Maßnahme“ ;-)

Weiterführende Links

UPDATE !!!

WTF! Gerade habe ich über Google+ den Hinweis bekommen, dass meine Annahme (die auch bei Wikipedia so stand), dass nämlich Briefmarken amtliche Werke und damit gemeinfrei seien, vom Berliner Landgericht gekippt wurde. Damit steht die Website rechtlich nun auf sehr wackeligen Beinen, was ich so nie erwartet hätte. Ich werde die Sache daher doch nicht weiter ausbauen, sondern erst einmal abarten. Ich hoffe, dass es bald eine endgültige Klärunge geben wird. Siehe dazu: „Keine Loriot-Briefmarken bei Wikipedia„)
Gute Güte, damit habe ich nie gerechnet. Aber wie gut, dass ich die 12.000 nicht investiert habe. Jetzt habe ich zwar im Zweifelsfall viel Arbeitszeit verloren, aber, ach, zur Hölle…
Habe jetzt auch im Briefmarken-Blog noch einen Artikel dazu geschrieben: „Oje: Urheberrechte bei Briefmarken – und viele Fragen…

54 Gedanken zu „Exemplarischer Aufbau einer neuen „Feierabend“-Website (Briefmarken)

  1. Hey Martin, toller Artikel. Es hat wirklich Spaß gemacht ihn zu lesen. Ich glaub ich schreib eine News dazu :p Du kannst ja in einem Jahr mal darüber berichten was aus dem Projekt geworden ist ;)

  2. Klingt gut, freue mich schon auf die interaktiven Briefmarken-Malvorlagen. :-)

    Ich habe früher auch mal Briefmarken gesammelt, die Alben liegen jetzt schon lange Jahre in einem Koffer ungenutzt herum. Ab und zu krame ich aber doch was heraus und schreibe sogar in meinem Blog darüber :-)
    http://putzlowitsch.de/tag/briefmarken/

  3. Sehr schöne Projektstruktur und Webseite. Darf man fragen, wie Du die „Briefmarken-Suche“ in WordPress umgesetzt hast? Setzt vermutlich auf custom fields in den einzelnen Beiträgen auf. Gibt es dafür ein spezielles Plugin, oder ist es eine Eigenentwicklung von Dir?

  4. Interessantes Projekt, aber wie genau sollen die 500 € Einnahmen genau erreicht werden, über Adwords (60.000 x 2 % Conversion x 0,15 Cent = 180 €)oder über Affiliate Links oder über Mischung oder wie?

      1. Gerade das fände ich den lehrreichsten Punkt, bei der Website. Wie kommst du auf die 300 + 200 Euro? Wie gehst du da bei der Schätzung vor?

  5. Hi Martin,

    das ist echt mal ein superspannender Artikel in dem man erfährt, wie man ein soches „Feierabendprojekt“ porjektierne und auch kalkulieren kann. Und mit ein wenig Phantasie hab ich gleich wieder hammer Ideen, die ich auch mal in Angriff nehmen sollte…

  6. Hallo Martin,
    hört sich gut an. Schön durchdacht, schön gemacht. Ich wünsche viel Erfolg mit der Webseite und finde Deine Kostenrechnung auch in Ordnung. Man will ja schließlich Projekte erstellen, die langlebig sind und auch in ein paar Jahren noch Geld einbringen. Thumbs up!
    Marcell

  7. Mein erster Gedanke hierzu war, da hättest du auch drauf kommen können. Wahrscheinlich ist jeder irgendwann mal mit Briefmarken in Berührung gekommen. Prinzipiell würde ich die Gruppe der Interessenten eher als kleiner werdend bezeichnen, Briefmarken sammeln ist halt nicht hip. Deshalb finde ich 500 Euro Einnahmen pro Monat optimistisch geschätzt. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren und bin auf Deine Erfahrungen gespannt.

    1. Ich hoffe, dass das gegenteil der Fall ist. Natürlich nimmt die Gesamtanzahl derjenigen, die sich für Briefmarken interessieren, ab. Aber gleichzeitig erwarte ich, dass sich mehr Leute, die Briefmarken sammeln, langsam auch an das Internet gewöhnen und es nutzen.

  8. howdy

    Wow, charakterstarke kontemplative Seite, wundervolles Webdesign- wirklich gelungen!

    „[…]Effektiv, oder kann man das viel schneller und besser machen?“

    Ja, ich denke man könnte zumindest den Prozess der Datenbeschaffung beschleunigen, indem man sich an einen professionellen Scrape-Dienstleister wendet, der Dir die Daten von Wikipedia scrapt und daraus automatisch eine Briefmarken-Datenbank erstellt. Ich hätte da Kontakte…..

    cheers

  9. Gefällt mir sehr gut. Solide und nachvollziehbar geschrieben ( – falls also jemand zuerst die Comments ließt: Artikel lohnt sich, auch wenn er lang ist :) – ). Vor allem Aufwand/Nutzen ist immer sehr spannend. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass eigene Projekte meist auch Spaß machen, man meist keinen Zeitdruck hat und selbsbestimmt arbeiten kann. Das sind alles nicht unbedingt Dinge, die man mit der „normalen“ Arbeit vergleichen kann. Ob man dann 40 Euro pro Stunde für ein Hobby ansetzt, sei mal dahingestellt ;)

    Ich bin bzgl der 500 € noch etwas skeptisch. Kenne den Markt aber auch nich gut genug um die Klickraten- und Wahrscheinlichkeiten beurteilen zu können ;)

    Wär auf jeden Fall spannend, wenn du über den Fortschritt berichtest – vor allem wenn du dann ein paar SEO Maßnahmen durchführst und einen Vorher/Nachher Vergleich hast.

    Viele Grüße
    Pascal

  10. Sehr lesenswert! :)
    Über 1000 Briefmarken zu bearbeiten und einzufügen ist schon eine Hausnummer. Hoffentlich reißt deine Motivation nicht irgendwann ab. :o

    Grüße aus Hamburg,
    Ralf

        1. Ja, weiß ich doch, war auch nur n Gag gewesen. Sorry! Das mach ich auch wieder gut mit dem folgenden Tipp:
          Man kann gerade sehr gut die Auswirkungen das Google Freshness-Updates beobachten, weil zum Keyword „briefmarken urheberrecht“ sehr viel Bewegung in den Serps stattfindet. Du solltest dazu also vielleicht auch schnell einen keywordoptimierten Artikel veröffentlichen!

          Cheers

  11. Das ist eine gute Idee und ein sehr interessantes Projekt.
    Das Gerichtsurteil ist mehr als ärgerlich.
    Ich hoffe, dass du eine Lösung findest und es weiter geht. Viel Erfolg!

  12. Ich wollte gerade meine mehrbändigen Briefmarken-Alben raussuchen… aber dass das Ganze mit korrekter ‚Zitierweise‘ nicht möglich ist… schade. Wobei die Frage ist wie das Ganze bei DDR Briefmarken gehandhabt wird. Meine Sammlung stammt aus den 80s und davor…

  13. Aber es gibt doch schon Online-Kataloge. Zum Beispiel auf http://www.michel.de.

    Dort kann man nach Motiv und anderen Kriterien suchen. Bleibt die Frage, warum die das dürfen und Du nicht.

    Und mit einer guten Briefmarkenseite könnte man sicher mehr als 500 im Monat verdienen. Das ist ein sehr aktiver Markt. Erst Recht, wenn die Wirtschaftsnews so schlecht aussehen.

  14. Im Bereich SEO testet man selber natürlich sehr viel, liest aber gerne auch Grundlagenartikel der ganzen professionellen SEOs. Hierbei kommt es oft vor, dass man das Gleiche wieder und wieder in neuer Form liest.

    Ich muss sagen, dass ich von diesem Artikel begeistert bin, mal was Neues und gleichzeitig doch sehr Vertrautes. Ich arbeite als Ingenieur in einer Konstruktionsabteilung und setzte mich nach Feierabend dann noch einige Stunden an mein eigenes Projekt (bin als Schüler mit HTML in Kontakt gekommen und bastel seit dem immer ein wenig rum). Die obige Arbeitsweise ist mir daher sehr vertraut.

    Daher gibt’s auch ein +1 von mir

  15. Vielen Dank für den interessanten und toll geschriebenen Artikel!!! Solche Projekte sind doch immer wieder sehr spannend und machen Spaß :-) Erst kürzlich haben wir in unserem Blog eine zweiteilige Doku veröffentlicht, in der wir beschreiben, „wie eine Webseite eigentlich entsteht“ (http://blog.media-company.eu/2011/11/wie-entsteht-eigentlich-eine-webseite-teil-i/). Bin sehr gespannt, wie sich dein Projekt weiter entwickelt und freue mich über Neues :-)

  16. Bin gespannt – hoffentlich gibts du in 2 Jahren einen Report wie die Bilanz aussieht!

    Und vielleicht könntest du den Select-Felder bei „Briefmarken Suche“ ein bischen margin geben – die kleben so aneinander… ;)

  17. und wieder mal ein sehr interessanter und gut geschriebener artikel. ich finde klasse wie offen du über deine vorgehensweise schreibst. habe wieder viel gelernt und ideen bekommen. die kunst ist jetzt nur noch das ganze auch auf eigene projekte anzuwenden.

  18. Hi,
    klasse Artikel, super Idee, auf die man schon wieder neidisch sein kann.
    Wünsch dir, dass sich das mit den Urheberrechten zum Guten wendet, weil ich denke, dass das Projekt an sich schon eine wirklich tolle Sache ist!

  19. Gut das ich beim Lesen endlich zu deinem Absatz mit dem Update-Hinweis gekommen bin. Ich habe mich nämlich die ganze Zeit gefragt, wie du das mit den Schutzrechten auf die Bildnisse löst.

  20. Schön geschrieben – und Respekt für die kontinuierliche Fleißarbeit an dem Projekt. Eines finde ich gewagt – nämlich die zu erwartenden Einnahmen zu schätzen. Ich habe schon einige erfolgreiche Projekte aufgezogen (neben anderen, die gescheitert sind) und muss sagen, dass meine Hochrechnungen eigentlich nie zugetroffen haben. Selbst wenn man Annahmen über die zu erwartenden Besucherzahlen treffen kann (was z.B. mit dem Ansatz geht, dass doppelt so viele Inhaltsseiten doppelt so viele Besucher bringen könnten), kann man daraus noch nicht auf die Einnahmen schließen. Die Einnahmen pro Besucher hängen stark vom Seitenthema ab.

    Was ich aber sagen kann – eigentlich lohnt es sich meistens und persönlich finde ich es spannender, viele Besucher über die Bildersuche als über die herkömmliche Suche zu generieren. Im Gegensatz zu SEOs, die „nur“ Content optimieren, empfinde ich das Optimieren für Web- und Bildersuche als doppelt einträglich, zumindest stimmt das für meine Bilderprojekte.

  21. Da lese ich den ganzen Artikel mit einem Fragezeichen im Kopf und bekomme im letzten Absatz eine Antwort. Wäre ja auch zu einfach, wenn man einfach ein Projekt mit Bildern von Wikipedia auf die Beine stellen könnte… :-)

  22. Auch wenn dieses Projekt jetzt leider erst einmal auf Eis gelegt ist, fand ich den Artikel sehr spannend zu lesen! Danke dafür!

  23. Hallo,

    lol, krasse Webseite. Würde mich mal interessieren, wie viele Leute so nach Briefmarken suchen…

    Grüße

    Gretus

  24. Auch wenn das Projekt erst mal aufs Eis gelegt wurde – der Artikel ist trotzdem lesenswert und inspirierend. Da sind mir auch gleich ein paar Ideen gekommen.

    Was mich wundert sind die Pressemitteilungen. Wer liest diese denn überhaupt? Journalisten wohl kaum, und selbst wenn, werden die nicht über eine neue Briefmarkenwebsite berichten. Handelt es sich bei den Pressemitteilungsseiten nicht um moderne Artikelverzeichnisse? Ich zweifle am Nutzen von Pressemitteilungen, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

  25. Schöne Website ;) Ich war überrascht, wie gut man sich an Briefmarken in größerem Umfang erinnern kann, denn viele dieser Marken, auch postfrische aus den Jahren 80-88 BRD/DDR schlummern auch in meinen alten Alben. Da habe ich bestimmt 20 Jahre nicht mehr reingeschaut.

    >>Wikipedia muss Loriot-Briefmarken entfernen

    Zitat:
    „Eine Zustimmung des Künstlers oder seiner Erben für eine Veröffentlichung dieser Motive im Internet … liegt nicht vor“, befand das Gericht. Bei den Briefmarken handelt es sich um die vier Wohlfahrtsmarken der Deutschen Post AG in diesem Jahr – und Briefmarken unterliegen dem Urheberrechtsgesetz, weil es sich dabei seit der Privatisierung der Post nicht mehr um „amtliche Werke“ handelt. <<

    Das muss man aber doch nicht so verstehen, dass alle "amlichen" Werke ihrer Zeit ebenso unter diese Regelung fallen oder?
    Dann wäre die Sache bis zu einem gewissen Zeitpunkt eigentlich kein Problem.

    Davon abgesehen, müssten dann auch alle anderen Marken seit der Existenz der "Deutschen Post AG" ensprechend Urheberrechtlich geschützt sein…

  26. Schade und ich habe neulich noch meine Briefmarkensammlung herausgekramt und wollte eine kleine Seite mit Tiermarken erstellen. Aber das werde ich wohl jetzt besser lassen. Zumal da viele ausländische Marken dabei sind, teilweise von Staaten, die es so auf der Landkarte gar nicht mehr gibt …

    Und vor allem schade um Deine Seite, ich habe die Briefmarken Seite öfters mal aufgesucht, weil ich solche Sammlungen liebe.

  27. Halo,

    ich bin gerade auf Deinen Blog gestoßen und habe ihn mal durchstöbert. Dieser Artikel ist sehr anschaulich geschrieben, man versteht wie aus einer Idee ein Projekt wird, mit realistischen Zielvorgaben.
    Bin gerade dabei eine Website mit WordPress zu erstellen, auf der eine Ferienwohnung zur Vermietung angeboten werden wird und im Zuge meiner Recherchen dann auf diesen Blog gestoßen. Sehr nützliche Hinweise, die Du gibst! Danke dafür

    Constantine

  28. Wie hälst du das eigentlich mit den Michelnummern?
    Genehmigung vom Verlag?
    Soweit ich weiß hat der Schwaneberger Verlag bei Sammlern (teils Händlern) oder zB Ebay, … nichts gegen den Gebrauch der Michelnummern. Sobald aber etwas wie auf deiner Webseite auch nur annähernd nach Briefmarken-Katalog aussieht, reagiert der Verlag bei Nennung der Michel-Nummern oft allergisch!

    1. hmm, danke für den Hinweis. Ich habe die Nummern bei Wikipedia übernommen. Das ist schon sehr Katalogartig, finde ich. Naja, wenn die sich melden, und das nicht möchten, nehme ich die Numemr auch heraus. Für mich kein Problem, eher werbung für den Michelkatalog, würde ich denken.

  29. Wirklich toller Artikel. Aber das mit dem youtube Backlink würde ich mir abschminken. Youtube setzt alle Links auf nofollow. Habe schon alles versucht. Da ist nichts mit Backlink!!!

    1. Vergiss „nofollow“. Das ist zwar für den pageRank-Fluss hinderlich, aber der pagerank ist nur noch ein kleines Signal. Ein youTube-Channel-Link bringt mit Sicherheit eine ganze Menge, ebenso wie zum Beispiel Wikipedia-Links.

  30. War denn jetzt die ganze Arbeit für die Katz?
    Verfolgst du das Projekt noch weiter?

    Wann gibts ein Update, wie der momentane Stand der Dinge ist.

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