Bilder sind kein wertloses Allgemeingut!

Bilder sind kein wertloses Allgemeingut!

Google Aufregung
Google Aufregung

Rund um das Thema „Protest gegen Googles neue Bildersuche“ hat sich eine lebhafte Diskussion entwickelt. Hintergrund ist der Unmut vieler Künstler und Kreativer gegen die das neue Design der Google Bildersuche. Dort soll in Zukunft nach einem Klick auf eines der Thumbnails eine große Version des Bildes – in der Google Bildersuche selbst – angezeigt werden. Es gibt nun zahlreiche „Kritiker„, die die „Aufregung nicht verstehen„, die den Protest für „Gejammer“ halten. „Sperrt doch einfach Eure Bilder für Google“ oder „Du musst ja nicht bei Google mitmachen„. Denen möchte ich folgendes entgegnen:

Hmmm ....
Hmmm ….

Stell Dir vor, Du schreibst einen Artikel. Egal ob auf einem Blog oder einer Website. Du hast vorher gründlich recherchiert, lange an Formulierungen gefeilt, mehrfach Korrektur gelesen. Nach mehreren Tagen Arbeit ist der Artikel dann endlich online. Soweit sogut. Nun stell Dir vor, Google indexiert den Artikel. Wenn Du nach bestimmten Stichworten suchst, erscheint Dein Artikel auch in den Ergebnissen der Google-Suche. Über Google gelangen täglich viele Leser auf Deine Website. Prima, oder? Nun stell Dir vor, Google ändert das System. Nun ist es so:  jemand klickt auf das Snippet Deines Artikels in den Suchergebnissen – und: die Ergebnisseite klappt auf, und unter den Snippet erscheint, auf der Googleseite, Dein kompletter Artikel. Ganz unten steht dann noch der Link zu Deiner Website. …

Stell Dir nun vor, Du beschwerst Dich darüber, und jemand anderes kommt und sagt: „Ey, mecker doch nicht. Jammerlappen. Du brauchst den Googlebot doch nur auszusperren. Brauchst Deine Seite doch nicht bei Google indexieren zu lassen. Was regst Du Dich so auf?“ …

Frust ...
Frust …

Genau das passiert gerade in der Google Bildersuche. Dort sind die entscheidenden Inhalte eben Bilder. Was viele offenbar nicht begreifen: Bilder sind KEIN wertloses Allgemeingut und auch nicht nur zur kostenlosen Unterhaltung von Dumpbacken geschaffen! Auch Bilder sind Werke, auch Bilder machen Arbeit. Es ist eine kreative, schöpferische Arbeit. Nicht zu Unrecht habe ich ein „Urheberrecht“ an meinen Werken. Ich habe an vielen meiner Bilder Tage, teilweise Wochen gesessen. Natürlich möchte ich, dass meine Bilder bei Google gefunden werden. Aber natürlich möchte ich, dass die Besucher meine Bilder auf meiner Website anschauen. Ich möchte sie über meine Navigationsbutton auf meiner Website motivieren, andere Bilder anzuschauen. Ich möchte, dass sie meine Informationen zu den Bildern bekommen und dass sie die Bilder in meinem Website-Design wahrnehmen. Und natürlich möchte ich die Option haben, die Bilder zu monetarisieren, indem ich sie entweder dort zum Verkauf anbiete, oder Werbung schalte oder wie auch immer. Meine Sache.

Das Ganze hat nichts (!) mit dem LSR und möglicher Kritik am LSR zu tun. Wir fordern nicht, dass Google uns Geld zahlt. Wir wollen lediglich, dass Google die Besucher, die auf ein Thumbnail klicken, auf unsere Websites weiterleitet!

Ein Bild sagt: Mehr als tausend Worte.
Ein Bild sagt: Mehr als tausend Worte.

Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute diese Argumentation verstehen und sich damit solidarisieren – selbst, wenn sie selber keine Bilder erstellen und deswegen keine Probleme mit der neuen Google Bildersuche haben. Aber zu behaupten, dass die genannten Forderungen „lächerlich seien„, oder man einfach „ohne Google weitermachen“ solle – dass halte ich für eine Unverschämtheit. Stellt Euch doch einfach mal vor, Google würde das mit Artikeln in der Websuche machen …

Hier meine Protestseite – ich würde mich freuen, wenn es mehr davon gibt.

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Lesen Denken Bloggen
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40 Gedanken zu „Bilder sind kein wertloses Allgemeingut!

  1. Das macht nur Sinn, wenn man davon ausgeht, dass vor der Umstellung ein Framebreaker eingesetzt wurde.
    War ein solcher nicht im Einsatz leuchtet mir der Unterschied immer noch nicht ein.
    Im Weiteren gehe ich davon aus, dass der Framebreaker nicht benutzt wird (90% aller Fälle)

    Früher hat der Suchende das Bild angeklickt und kam auf das große Bild inkl. Seitenleiste. Die Ursprungs-Seite wurde zwar im Hintergrund geladen, so dass Analytics den Zugriff gezählt hat, aber der Suchende war halt nicht direkt auf der Seite und konnte nicht auf dieser interagieren! Alle möglichen Monetarisierungen fallen hier also aus der Diskussion raus!

    Der entstandene Traffic war also auch vorher nichts Wert. Es sei denn, der Suchende wollte mehr Informationen zum Bild und hat „Webseite mit Bild anzeigen“ geklickt.

    Jetzt hat Google diese User Experience bloß verbessert, in dem es das große Bild in eine schönere Umgebung eingebaut hat. Alles bleibt beim alten, bis auf den Traffic bis zum Frame – der ja aber nutzlos ist und war! Auf die „Egopolitur“ muss man jetzt verzichten, aber alles andere ändert sich für den Urheber nicht.

    meine 10 Cent…

  2. PS: Ich bin nicht der Meinung, dass es ein Gejammer ist! Kritik am System ist immer eine gute Sache. So entsteht ein möglichst von allen Seiten beleuchtetes Bild. Daraus sollten bestenfalls beide Seiten lernen.

  3. Im Prinzip ist nicht die neue Darstellung das Übel, sondern der Frame, der jetzt schon existierte!

      1. Altes wie neues System sind übel!
        Nur deswegen verstehe ich die Aufregung um das neue System nicht.?

        1. Nur weil es vorher „ein bischen doof“ war, kann ich mich doch jetzt aufregen, wo es „richtig doof“ wird, oder? Deine Argumentation geht doch an dem eigentlichen Problem vorbei… Ja, stimmt: vorher war es auch schon doof! Aber immer noch besser als es jetzt werden soll.
          Ps: ich gebe Dir Recht: wir sollten die aktuelle Situation nutzen, um darauf hinzuwirken, dass ein Klick auf die Thumbnails gleicht direkt auf die Quellseite geht. (Nur leider: damit hat Google ein ziemliches Problem, weil nämlich so viele Bilder geklaut werden und auf extrem spamigen Websites eingebunden werden. Siehe: BlackHat Bilderseo – Interview mit mir vom SeoDay. Vielleicht ist das auch ein Grund für die Umstellung: Google kriegt den Spam um den Bilderklau nicht in den Griff, und will sich so des Problems entledigen.

          1. Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute diese Argumentation verstehen und sich damit solidarisieren – selbst, wenn sie selber keine Bilder erstellen und deswegen keine Probleme mit der neuen Google Bildersuche haben.
            Ich kann mich für nichts solidarisieren, dass ich nicht verstehe. Das wär nicht gut. Vorher muss ich es genau wissen. So wird es vielen gehen, die nicht Teil der Schöpfenden sind. So nach und nach und mit Hilfe der Diskussion dringt es auch zu mir, wo das eigentliche Problem liegt.

            Natürlich darfst Du Dich darüber aufregen.
            Natürlich ist eine Salami Taktik immer schlecht.
            Sie führt dazu, dass irgendwann Schritt für Schritt in kleinen Häppchen Schranken umgangen werden.

          2. An dieser Stelle in Gedanke: Wenn der Klick auf´s Bild direkt zu der Seite führt, kann es in meinen Augen für den Benutzer recht irreführend sein, da das Bild recht weit unten auf der Seite „versteckt“ sein kann. Der Benutzer müsste erst durch Scrollen das eigentlich gesuchte Bild suchen.

          3. Und das nicht nur bei „extrem spammigen Seiten“, sondern auch bei normalen, etwas längeren Blogposts, bei denen Bilder in den Fliesstext eingebunden sind.

          4. OK. Salami Taktik. Schritt für Schritt Dezimierung. Ich verstehe. Es geht gar nicht um den Unterschied zu früher, es geht rein um eine Bestandsaufnahme und dem was es bedeutet.
            Jetzt verstehe ich es.?

          5. @Alex
            Ja das ist doch aber bei der normalen Suche nicht anders. Google zeigt mir ein Textsnippet an und schickt mich zur Originalseite. Da muß ich auch erst den Text lesen, um die gesuchte Information zu finden. Wenn ich Pech habe, steht sie auch ganz unten und ich muß bis zum Ende der Seite durchscrollen.

            Bei einem Bild geht es meiner Meinung sogar schneller, das auf der Seite zu finden. Man sieht es ja quasi auf einen Blick. Zumdindest kann ich nicht so schnelle lesen, wie ich Bilder angucken kann. :-)

        2. Vorher war es „doof“, aber mit einem Frame-Breaker konnte man das wieder hinbiegen und der Rest konnte einem egal sein. Energie in eine weitere Auseinandersetzung konnte man sich sparen.

  4. Deine Bilder sind nicht wertlos? Du willst die Kontrolle?

    A) stell sie nicht öffentlich ins Internet
    B) lass sie nicht von google indizieren
    Ploblem gelöst

    Füllt aber leider keinen Blogpost,…..

    Und bringt kein Geld, alles was ihr Jammerranten wollt ist Kohle von Google ohne Produkt und Geschäftsmodell…

    1. @lena Martin will nicht die Kontrolle, als Urheber hat er das Recht zur Kontrolle. Er hat von der Win-Win Situation geschrieben und ich bin ihm dankbar dass er seine Zweifel, ob diese Situation in der Zukunft noch gewahrt ist, zur Diskussion stellt. Wenn Google Content von Urhebern für sein Geschäftsmodell nutzt, ist es ein berechtigtes Anliegen dass deren Geschäftsmodelle auch gefördert werden. Du verlagerst das Problem vom Verursacher auf die Betroffenen. Kommt Dir das nicht aus einer aktuellen weiteren Diskussion bekannt vor? Warum hast Du es nötig oder ist es Dir wichtig Menschen wie Martin Jammerranten zu nennen. Du willst doch auch nicht Ignorantin genannt werden, oder? Ich mag Rede und Gegenrede und würde mich freuen wenn Du mir erklärst warum Du einen anderen Standpunkt hast wie z.B Martin.

      1. Hallo Martin, prinzipiell gebe ich Dir, Martin und allen anderen, denen das Google-Gebaren nicht richtig vorkommt Recht. Allerdings wird hier etwas ganz elementares übersehen, missachtet oder schlichtweg nicht erwähnt.
        Warum sind Fotos zu einer scheinbar kosten,- und nutzlosen Ware geworden? Statistisch gesehen gibt es allein in Deutschland, ca. 2,5 Fotoapparate in JEDEM Haushalt. Die meisten dieser Fotos gelangen „dank“ Facebook, Flickr und Co. kostenlos und schnell ins www. Wie soll nun der geneigte, durchschnittliche Web-User plötzlich den Wert eines professionell, mit viel Aufwand und know how erstelltem Fotos ermessen?
        Erschwerend kommt hinzu, dass auch professionelle Fotografen jede Menge kostenlose Fotos Selbstinstallation Netz stellen. Sei es aus Profilierung, Selbstdarstellung oder anderen, sich mir nicht erschließenden Gründen. Mit der Gleichen Problematik müssen sich seit Jahren die großen Verlage (weltweit) herum schlagen. Ein Zeitungssterben ist die Ursache, wie wirble wissen.
        Für mich persönlich gibt es einen eindeutigen kausalen Zusammenhang zwischen dem Zeitungssterben und der Fotoproblematik im Netz. Zu lange, zu viele kostenlose Inhalte angeboten ohne daraus Profit generieren zu können. Ergo, selbstverschuldeter.

        Wie Du weißt, sage ich schon seit sehr vielen Jahren, dass VIEL ZU VIELE „Fotografen“ (und solche die es gern wären) die Welt mit ihren (mehr oder weniger) guten (oder schlechten) Fotos beglücken wollen!

        Eine Marktbereinigung ist von Nöten, auch wenn ich mir sicher bin, dass es wenig nutzen wird. Weniger Fotos im Netz bedeutet einen höheren Wert dieser Ware. Mehr ist nicht hin zu fügen.

        1. @bapfoto, es mag richtig sein, dass das Internet die Preise für professionelle Fotografie gedrückt hat. Wobei ich in den zahlreichen Fotos, die ins Netz gestellt werden, in den meisten Fällen eher keine Konkurrenz für professionelle Fotografen sehe.

          Dein Denkansatz der „Marktbereinigung“ erstaunt mich allerdings, wenn ich ihn so verstehe, dass die Verbreitung von Bildern im Internet eingedämmt werden muss. Denn dieses würde ja ein Umkrempeln des gesamten Rechtsdenkens zur Folge haben – in letzter Konsequenz müsste einem Hobbyfotografen untersagt werden, seine Fotos ins Netz zu stellen. Das, oder auch weniger stringente Änderungen, halte ich für nicht machbar, insofern kann man sich wohl nur mit der Situation arrangieren. Ein Vergleich mit früher mag da zwar wehtun, wird aber schlussendlich nichts nützen.

          Übrigens, wenn Deine Seite Deinem Namen entspricht – tolle Fotos, gefallen mir ;)

    2. Kein Produkt? Was sind Bilder dann? Nachwachsende natürliche Ressourcen oder wie?

      1. Das musst Du verstehen – sie ist „Soft Skills und New Media Trainerin“ – die haben’s nicht so mit so etwas profanem wie echten „Produkten“ oder gar „Geschäftsmodellen“…

        [Edit vom Adimin: Bitte keine Links zu persönlichen Sites. Ich möchte hier keine „Schlammschlacht“. Es geht um mehr… Jeder / jedem ist seine Meinung unbenommen. Danke.]

  5. Im Webmastercentral-Blog schreiben sie:

    „The domain name is now clickable, and we also added a new button to visit the page the image is hosted on. This means that there are now four clickable targets to the source page instead of just two. In our tests, we’ve seen a net increase in the average click-through rate to the hosting website.“

    Kann ich mir ehrlich gesagt nicht ganz vorstellen, denn die meisten Leute werden doch auf die Bilder klicken…

  6. Gegen die GEMA ist man in der Vergangenheit auch mit Petitionen vorgegangen. Sogar mit kleinem Erfolg. Deine Protestseite ist ein guter Anfang, aber man sollte den Druck ruhig noch etwas erhöhen. Schließlich sind wir die Webmaster. Wenn alle SEOs zusammen ein Jahr lang eine Anti-Google-Kampagne fahren, dann garantiere ich, dass auch Google Marktanteile verlieren wird. Es sowieso längst an der Zeit mal wieder die Suchmaschine zu wechseln. Warum das nicht forcieren? Im Moment wird einfach nur zugeschaut, wie Google uns immer mehr die Bodenhaftung entzieht und dabei sogar auch Existensen ruiniert. Wo das hinführt, will niemand hin. Warum also noch länger mit Google in die Zukunft schauen? Solange man sich alles gefallen lässt, solange greift die Krake zu.

  7. „Und bringt kein Geld, alles was ihr Jammerranten wollt ist Kohle von Google ohne Produkt und Geschäftsmodell…“

    Kannst du nicht lesen Lena? Alles was Martin will ist den berechtigten Traffic. Des weiteren hat er ein sehr gutes Geschäftsmodell, ich finde seine Bilder und Videos extrem gut und solche Kommentare hat er absolut nicht verdient. Wertlos ist seine Kunst(!!!) ganz sicher nicht.

  8. Wir müssen einfach abwarten was passiert. Ansonsten darfst Du deine Bilder von Google einfach nicht mehr indexieren lassen. Aber ich denke mir mal, dass hier Google noch einige Verbesserungen vornehmen wird.

  9. Wäre es nicht eine Möglichkeit die Bilder von Google nur noch verkleinert indizieren zu lassen? Dann würdest du genau den Status Quo erreichen – Google kann rein technisch keine größere Version des Bildes laden, wenn der User darauf klickt erhält er aber die Großansicht.

    Ist imho zumindest besser als Google komplett zu sperren (auch wenn man damit natürlich ein Zeichen setzt – mit den verkleinerten Bildern IMHO aber auch). Allerdings ist der Nachteil das dein Bild wahrscheinlich weniger gut rankt als Bilder in Vollgröße …

    Das ganze könnte man auch in der Aktion machen, inklusive Skript das irgend ein „Anti Google Bildersuche“ Logo einsetzt, damit der User irgendwann lernt das dahinter eine größere Version steckt.

    Natürlich ist es dennoch eine Sauerei was Google da macht …! Hier werden einfach Urheberrechte in massivem Ausmaß verletzt, User wie Lena (Troll?) haben es nicht verstanden.

    1. Das funktioniert so nicht. Wenn ich dem Google-Bot nur kleine Bilder vorwerfe, werden sie im ungünstigsten Fall noch nicht mal in den Index aufgenommen.
      Und selbst wenn, auf der neuen Ergebnisseite wird ja das Originalbild im Kontext des Benutzers geladen, also in voller Größe, so wie es der Benutzer direkt auf der Ursprungsseite sehen würde.

  10. Mensch Lena,
    wenn es dir schon egal ist ob Google meine Bilder (Content) benutzt um Kohle zu machen ohne dass ich etwas davon habe, dann überlege doch einmal wie es endet wenn Google dieses Spielchen noch weiter verfeinert: Wer wird noch aufwendige anspruchsvolle Seiten erstellen wenn kein Mensch außer Google sie besucht?

  11. Sei doch nicht so dünnhäutig, Martin :-) Wenn man polarisierend schreibt, gibts immer Gegenstimmen. Find ich nicht dramatisch.

    Wenn ich überlege, wer mir schon alles geraten hat, dies oder jenes nicht zu tun, weil es das „schon gibt“ oder man sich „zu abhängig“ macht. Alle hatten sie eins gemein, nämlich keine nennenswerten eigenen Projekte.

  12. Schöner Artikel, Martin.
    Leider werden es aber deine Kritiker auch jetzt noch nicht verstehen (wollen). Hoffe jedenfalls, dass sich da noch etwas ändert… Ansonsten bleibt vermutlich nur die Lösung über die Bilder ein riesen Wasserzeichen mit der eigenen URL zu legen… :-)

  13. Fand die Debatte anfangs bisschen übertrieben, aber das Argument, dass das Bild quasi voll aufgelöst gepreviewed wird… das ist schon n sehr offene Auslegung einer Bildersuche. Als nächstes kommen Stockphotos von Google …

  14. Ui, ein heikles Thema wieder – also wenn Google das darf, dürfen es die Webmaster nun auch? Bilder einer anderen Seite nutzen, jedoch von der Quellseite laden lassen?
    Wird ja nun alles noch schöner – Google ist das mächtigste im Netz und wird irgendwann noch alles kontrollieren. Wie in einem schlechten Scines Fiction Film.
    Vielleicht ist es aber auch einfach möglich das volle Bild auf anderen Webseiten nicht anzeigen zu lassen per htaccess? Steck da nicht mehr in der Materie drin..

  15. > Aber natürlich möchte ich, dass die Besucher meine Bilder auf meiner Website anschauen. Ich möchte sie über meine Navigationsbutton auf meiner Website motivieren, andere Bilder anzuschauen. Ich möchte, dass sie meine Informationen zu den Bildern bekommen und dass sie die Bilder in meinem Website-Design wahrnehmen.

    Das ignoriert die Bedürfnisse des Benutzers: Der sucht in aller erster Linie nach Bildern zu bestimmten Schlagwörtern. Den interessieren zunächst weder Deine Buttons, noch das Design deiner Seite oder andere Bilder – die möglicherweise nicht mal was mit dem Suchbegriff zu tun haben. Mit den Änderungen in der Bildsuche passt Google sich diesem Workflow an und bietet dem Benutzer ein besseres „Erlebnis“. Wenn ein Bild dann das gesteigerte Interesse des Benutzers weckt, wird sich dieser auch zur Quelle des Bildes bewegen. Google bietet dafür ausreichend „Klick-Fläche“: das Bild, zuzüglich 3 weiterer Links zur Seite des Bildes. Und es gibt einen Hinweis auf das Urheberrecht.

    Eine Bildersuche die einfach auf die Ursprungsseiten verweist, würde zu Problemen führen:

    Die Bilder sind evtl. im Fließtext eingebettet und müssen mühsam manuell gesucht werden. Die Analogie zum Text funktioniert hier übrigens nicht mehr: Der Benutzer kann mit der Suchfunktion des Browsers einfach nach Text suchen, nicht nach dem Bild.
    Selbst wenn das Bild nicht eingebettet ist erhöht sich der kognitive Aufwand während der Bildersuche: Der Benutzer muss mit verschiedenen Webseiten-Layouts klar kommen, hat kein konsistentes Benutzererlebnis mehr.

    Das alles kann man nicht gut finden und sich anders wünschen, aber: Um so komplizierter sich die Bildersuche gestaltet, um so weniger Benutzer werden sie verwenden.

    Es ist sicher interessant zu beobachten, wie sich Zugriffszahlen nach der Umstellung von Google verändern. Vielleicht wird es ja nicht so schlimm wie befürchtet.

    Letzte Anmerkung zu den Framebraker-Skripten: Mich haben diese immer dazu geführt das Browser-Tab sofort zu schließen, einfach weil ich keine Lust hatte das Bild mühsam auf der Seite zu suchen.

  16. Pingback: Herr
  17. Ich kann Dich gut verstehen. Google reißt immer mehr Inhalte an sich und weitet seinen Einfluss aus. Für den Enduser ist das eine schöne Änderung, für die Content/Image-Produzenten nicht!

    Gleiches wird bald auch für viele Vergleichs- und Produktportale gelten, denn auch hier wird Google bald „eigene Daten“ bzw. gescrapte Produktdaten vor den organischen Resultaten präsentieren und somit deren Einnahmen einverleiben.

  18. Der Google Konzern tut sich letztendlich mit seiner Grosskotzigkeit gegenüber „unbedeutenden“ Bildlieferanten keinen Gefallen, waren die Sympathien bezüglich des umstrittenen Leistungsschutzrechtes noch zugunsten Google, wo man sich fragen musste, wie lächerlich sich eine Verlagslobby gegenüber den Netizens macht, so verspielt Google seine Symppathien langfristig bei allen wertigen Contentlieferanten, die die Existenz dieses Magnaten erst ermöglichen;-)

    ich kann auf solche Leute getrost verzichten, die die Urheber als Jammerlappen und Fotografen wie in einem Kommentar auf Heise veröffentlicht als „schmarotzierendes Pack“ bezeichnen, die ansonsten Google für ihre Reputation kostenlos in Anspruch nehmen.

    am meisten ärgere ich mich über die flachen Reaktionen solcher Leute, die alles im Netz kostenlos abgreifen und verwerten wollen, fremde Leistungen sind selbstverständlich, zumindest eine Anerkennung bzw Respekt vor fremden Eigentum, nö, die wahren Schmarotzer lauern schon mit ihren Smartphones auf schöne fette Bilder, für die diese Idioten nichts bezahlen müssen. Google fördert durch die neue Bildersucher das Schmarotzernet!

    in den USA dürfte der neue Google Service auch nicht einhellig begrüsst werden;-)

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