Oh man … Blogkommentare für Nischenseiten-Verlinkung

Oh man … Blogkommentare für Nischenseiten-Verlinkung

Selfie von eben ...
Selfie von eben …

Liebe Leute, es macht mich fertig! Seit Wochen häufen sich bei mir die „Nischenseiten-Blogkommentare“. Die dümmsten nennen sich „Grillreiniger“, „Handwerker“ oder „Teppichprofi“. Nein, die Mehrzahl kommentiert schon mit Klarnamen – ob der nun stimmt oder nicht. Aber der weitaus größte Teil der URL hinter den Kommentatoren sind eindeutige Nischenseiten, die alle nach der 0815 Standard-Methode aufgezogen wurden…

Mich macht das auch deshalb so fertig, weil ich die Kommentar-URLs hier ja gerne freischalten möchte! Zurecht beklagen viele die abnehmende Verlinkung.

Aber doch nicht so …

Bitte!

Kommentar-URL zur Person

Wenn ihr hier lest, weil ihr an Seo-Themen interessiert seid, und dann Eure Meinung dazu hinterlassen wollt, gerne. Aber könnt ihr dann nicht so was wie einen eigenen Seo-Blog oder ein „Portefolio-Hauptquartier“ oder so was erstellen und verlinken? Der Sinn einer Kommentar-URL ist doch, dass man nachvollziehen kann, welche Person sich hinter dem Kommentar verbirgt. Der Link zu einer 0815-Aquariumseite oder was weiß ich ist vollkommen deplatziert!

Natürlich sind hier alle Kommentare schon seit Jahren auf Nofollow geschaltet – insofern mache ich mir über die fragwürdigen ausgehenden Links keine Sorgen. Und Euch als Kommentatoren wird die URL in diesem Blog nichts bringen fürs Ranking bei Google.

Was nützt dieser Kommentarspam?

Aber klar, es geht Euch um Traffic… Wenn ihr als Nischenseiten-Anfänger versucht, Eure neue Seite mit etwas Traffic zu versorgen – was ja richtig ist -, dann sucht Euch nicht die Seo-Blogs für den Kommentarspam aus. Sucht Euch die Blogs und Foren, die mit Eurem Thema zu tun haben. Bei Themenrelevanz werden Eure Kommentare nicht zwingend als Spam wahrgenommen (sofern ihr tatsächlich sinnvolle Beiträge leistet).

Die Leser dieses Blogs sind zu 99,9%iger Wahrscheinlichkeit nicht an Eurem Nischenthema interessiert!!!

Fazit: nur noch Kommantar-URL zu persönlichen Seiten

Ich denke, ich spreche hier auch für viele andere, die sich darüber ärgern: Gebt als Kommentar-URL in Seo-Blogs entweder persönliche Profile oder Blogs an – oder gar nichts. Bitte auf keinen Fall irgendwelchen Nischenseiten-Müll! Ich werde das in Zukunft rigeros löschen …

Selfie wütend, sauer, ärgerlich...
Selfie bei Kommentar-Freischaltung

Siehe dazu auch

Weiterlesen?

39 Gedanken zu „Oh man … Blogkommentare für Nischenseiten-Verlinkung

  1. Ja, hatte ich auch gerade aus dem Handwerks-Bereich: „Ratsche“ und „Flex“, dann einmal nur als „Emil“, aber jeweils mit Deep-Links auf Produktseiten.

    Vor allen kann ich darauf warten, daß der selbe „Handwerker“ nach dem ersten „Kommentar“ wenig später auch bei meinen anderen Blogs auftaucht.

  2. Hi Martin,
    das Problem habe ich bei mir auch regelmäßig. Noch schöner finde ich die interessierten Schlüsseldienste. Früher waren das Kommentare ohne Sinn und Verstand. Heute passen die Kommentare sogar zum Artikel, jedoch ist dann irgendein kryptischer Link dahinter. Ich überlege mir dann manchmal, die URL raus zu nehmen und den Kommentar dann so zu veröffentlichen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob man das so machen kann.

    Wie siehst du das?
    Viele Grüße
    Matthias

    1. ich mache das inzwischen ziemlich oft so, dass ich die sinnvollen Beiträge setehn lasse und nur die URL lösche – machmal mit Edit-Hinweis, aber nicht immer. Ich vermute ja eh, dass diejenigen, die solche Kommentare schreiben, dass gar nicht mehr hier im Blog machen, sondern über irgendwelche Tools, die meine Scripte anzapfen …

      1. Hallo Martin,

        heute mal ohne Link :-)

        ich bekomme auch oft diese Kommentare mit den Schlüsseldienstlinks etc.. Ich bin aber der Meinung, dass es nur zwei Vorgehensweisen geben sollte. Den Kommentar mit Link freischalten oder nicht freischalten.

        Den Link zu entfernen aber den Kommentar freizuschalten sehe ich schon ein wenig als Kontentklau an und finde es etwas unfair. Vor allem dann, wenn der Kommentar ausführlich ist und zum Thema passt.

        Schöne Grüße

        Volker

    2. Matthias, ich ändere die Links in solchen Fällen und verlinke zu deren Konkurrenz, dann spammen die Leute nie ein weiteres Mal. :)

  3. Ganz deiner Meinung, hast du toll gemacht!

  4. Na das Problem hast dir aber mit deinen informativen Beiträgen zu deinen Nischenseiten-Aktivitäten selbst eingebrockt. ;-) Außerdem bist ja viel bei Herrn Wandiger referenziert und das ist in dieser Hinsicht fatal. :-D Da heißt es: willkommen in der Donnerkuppel. ;-)

    Ich kann deinen Schritt nachvollziehen. Ich gebe aber auch zu, dass ich gerne mal einen Blick auf die Nischenseiten anderer werfen. Aber im Allgemeinen teile ich deine Meinung, dass das ziemlich nervig ist.

    1. ich helfe ja gerne und teile auch gerne meine Erfahrung hinsichtlich der Nischenseiten. Gerade weil ich oft laut gegen die „schnell und hektisch-reich-werden“-Fraktion wettere, möchte ich ja eigentlich auch gerne mit gutem Beispiel vorangehen und versuche, Einsteigern in dem Bereich behilflich zu sein.
      Aber wenn das dann dazu führt – tststss

      1. Und aus diesem Grund lese ich zu diesem Thema eigentlich nur noch bei dir.

        Bei Peer ist mir das ehrlich gesagt zu ausgelutscht und zu sehr auf die Spitze getrieben. Er vermarktet sich und seine Seiten recht exzessiv, was auch legitim ist. Aber gerade wenn man etwas Erfahrung hat und über die Phase „Wie baue ich am besten den Content um die Werbung herum“ hinaus ist, wird man sehen, woran man bei den sog. Probloggern ist.

        Ich finde deinen Weg richtig und verfolge deinen Ansatz mit individuellen Anpassungen bei meinen wenigen kleinen Themenseiten auch. Bei mir ist das eher ein Hobby mit dem ich etwas „Taschengeld“ nebenbei verdienen kann.

        1. @Sebastian: Peer wird demnächt ein Problem haben, wenn sich weiter fast alles nur um das Nischenseitenthema dreht. Spätestens wenn die Thematik Nischenseiten nicht mehr so populär ist, bleiben ihm die Besucher weg. Und dann wird es schwer, wieder den Anschluß zum Thema Selbständig … zu finden.

  5. Sorry, die wären doch Blöd, würden Sie mit Klarnamen kommentieren! Natürlich ist es richtig als Handwerker oder Grillreiniger zu kommentieren. Alles andere würde aus Seo Sicht keinen Sinn machen!

  6. Danke für diesen hochwertigen Artikel. Die Informationen haben mir sehr geholfen. :-D ;-)

  7. Ich habe sogar bei meinem sehr jungen Blog exakt das gleiche Problem… Ich finden es gut, dass du das hier nochmal so klar ansprichst.

    Das Problem ist glaube ich dieses ominöse „Grundrauschen“, dass alle in ihrem „Linkprofil“ haben wollen. Niemand erhofft sich ernsthaft Besucher, sondern eben einen Backlink, der irgendwie trotz seines Nofollow-Status irgendwie doch was bringen soll. Ich habe zwar keine jahrelange SEO-Erfahrung, halte das aber für ein absolutes Nachgeplapper von den immergleichen Leuten, unter anderem von Peer.

    Das Problem ist, dass mit dem Mythos, dass Kommentarbacklinks auf Nofollow was bringen sollen, dringend aufgeräumt werden müsste. Dieses „Grundrauschen“, von dem da immer so viel geredet wird, wo dann auch „Nofollow-Links aus Kommentaren dazu gehören“, ist doch absoluter Blödsinn. Aus meiner Sicht befördert es all diese Seiten auf Dauer ins Abseits, da es ein eindeutiges Muster für Google erzeugt.

    1. Das Problem ist doch, dass noch immer so viele Unwahrheiten und Mythen im Netz kursieren und es gerade für Einsteiger unglaublich schwer ist, die „Wahrheit“ herauszufinden.

      Ich arbeite seit einigen Monaten an meiner ersten Website und bin selbst noch in der akuten Lernphase. Ich versuche wirklich zu jedem Thema so gründlich wie möglich zu recherchieren und doch bin auch ich trotzdem auf den Tip „No Follow Links gehören dazu“ reingefallen und habe einige Blog-Kommentare mit Link zu meiner Seite hinterlassen. Ich habe zwar nie einzig auf Grund des vermeintlichen Backlinks kommentiert, sondern nur, wenn ich wirklich etwas loswerden, eine Frage stellen oder einen Tip geben wollte, habe den Link aber gern mitgenommen, da es aus allen möglichen Quellen immer noch heißt „No follow oder do follow ist (fast) egal, wichtig ist der Link“ (selbst von sogenannten SEO-Experten!). Dieser Artikel hier ist tatsächlich der erste, in dem ich lese, dass ein No follow Link rein gar NICHTS bringt.

      Daher danke für die Aufklärung und sorry nochmal an alle, bei denen ich ggfs. mit meinem Link ein Kopfschütteln oder Augenrollen erzeugt habe ;-).

  8. Ja finde ich auch voll nervig solche Typen. Mach doch einfach die Namen in H2, vielleicht rankst dann ja mit dem einen oder anderen Thema. Gruß Hundebett Test 2016 :)

  9. Hallo. Es geht nicht immer um Traffic. Wir versuchen Mehrwert für unsere Seite zu erzeugen, und die Kommentare bieten dazu eine gute Möglichkeit.

    Wie sollen wir sonst auf unseren Service aufmerksam machen? Sie schreiben einen Artikel und der Kommentarbereich ist freigeschaltet. Also geht der normale Internetnutzer davon aus, dass du gerne ein Kommentar lesen möchtest – auch von uns.

    „Webseite“ kannst du theoretisch entfernen, aber jedes Jahr schreibst du darüber ein Artikel und bist über deine Leserschaft genervt. Ich lese z.B. deine Artikel überhaupt nicht, sondern hinterlasse nur ein Kommentar, welches sich oft auf die Überschrift bezieht. Nutze lieber die Zeit um Mehrwert für deine Blog-Leserschaft zu schaffen, als zu versuchen deinen Frust und die Lustlosigkeit in dem Artikel zu verstecken.

    L. Grüße aus München. Thomas.

    1. Mehrwert für eure Seite erzeugen?
      Mehrwert für eine Nischenseite mit dem Thema Handwerk auf einem SEO Blog erzeugen?
      Jetzt bitte ich dich aber!

      Man geht nicht auf eine Seite die für Kinder ist und kommentiert dort die Artikel mit einer Pornoseite, ist genau so sinnig …

      Es gibt genügend Blogs im Internet, da findet man garantiert auch Blogs, die zu dem jeweiligen Thema der Nischenseite passen.

      Ja klar, Kommentarfunktion ist dafür da, um zu kommentieren – aber dann bitte auch beim Thema bleiben! Beiträge eines SEO-Blogs zu kommentieren und dann nen Link mit dazu posten wo es um Bohrmaschinen oder was auch immer geht, ist einfach am Thema vorbei und hat meiner Meinung nach nichts mehr mit Mehrwert erzeugen zu tun.

      LG
      Dennis

  10. Wahre Worte! Ich fürchte nur, dass die neue Nischenseiten Challenge für genau das Gegenteil sorgen wird. Irgendwer müsste denen mal sagen, dass solche Kommentare rein gar nichts bringen. Dummerweise hören die einfach nicht zu.

    Na ja, bis die neuen Teilnehmer uns zumüllen werden wir weiterhin Kommentare von Schlüsseldiensten und Co. bekommen. So ist es zumindest bei mir ;-)

  11. Die Nischenseiten Challenge ist durchaus mitverantwortlich für dieses Phänomen, man erkennt es daran, dass die Seiten alle gleich aufgebaut sind und irgendwoher haben es ja die Leute.

    Teilweise sind die Kommentare so schlecht und plump geschrieben, dass man sie einfach löschen muss. Macht man es nicht und schaltet den Kommentar von „Kette“ frei, dann haut er einem einen Tag später auf einem anderen Artikel einen ähnlichen „Link“ in den Blog.

    Ich hab mir schon überlegt ob man die Namen nicht einfach nur in „Banane“ oder „Di..o“ umbenennen soll und den Kommentar samt Link freischalten soll. ;)

  12. Find ich gut, dass du da nun durchgreifst! Hätte ich selber einen Blog, würde ich es genauso machen. Verstehe garnicht, warum die Leute Ihre Links immer auf SEO Blogs hinterlassen, ich meine sogar Peer und Konsorten sprechen stets von Links aus thematisch passendem Umfeld. Da sieht man mal wieder, wie bequem und einfallslos der Großteil der Internetnutzer ist.

    Ich käme nie auf die Idee ein Projekt auf einem SEO Blog zu verlinken, allein um keinerlei potenzielle Konkurenz auf mich aufmerksam zu machen. Ich mache es immer andersrum und sehe mir die verlinkten Nischenseiten an. Meist ist 1 Thema unter 100 dabei, das Potenzial hat und wenn der Verantwortliche sogar Links in SEO Blogs aufbaut, kann man sich sicher sein, dass es ein Leichtes wird, die entsprechende Seite bei Google zu überholen :-)

    In diesem Sinne,
    Liebe Grüße,
    Toili von mein1atoilettentieftauchertest24.guru

    1. Ich glaube die Nieschenseitenbetreiber hinterlassen Links auf SEO-Blogs in den Kommentaren weil es sich mit der Wertschätzung Ihrer eigenen Projekte deckt. Nur wenige die Ihre Webseite unter produktname-test.de hosten, haben langgfristige Ziele mit dem Projekt. Die Leute erhoffen sich ein Taschengeld mit möglichst wenig Aufwand.

      1. … und selbst Peer spricht ja auf seinem Blog davon, dass er in eine Nieschenseite etwa 20 Stunden im Jahr investiert und damit sehr gut verdient. Bei dem Zeitrahmen bleibt keine Zeit für themenrelevante Links will ich mal behaupten.

  13. Oha ja das kenne ich auch. Ich lösche mittlerweile die Links und veröffentliche nur noch den Kommentar. Und je nachdem wie sinnvoll der Kommentar ist, lösche ich sogar diesen.

  14. Als „alter Hase“, solltest du beid eisem Thema mit ein wenig mehr Gelassenheit rangehen. Du weißt, dass du es nicht ändern kannst. Auch wenn es mit Aufwand verbunden ist den Müll ggf. manuell zu löschen, die Aufregung war es nie wert und wird es nie sein.

    VG, Heiko

  15. Hallo Martin,

    deinen Frust kann ich verstehen.

    Warum fügst du nicht einfach nach „Einen Kommentar hinterlassen“ einen Paragraphen a la:

    „Bitte keine Links zu Nischenwebseiten.“

    ein? Dann sollte es doch jeder verstehen.

    1. Und nur weil es jeder versteht, hält sich auch jeder dran?

      Das empfinde ich als naiv und unrealistisch.

      (PS: „Error: Time limit is exhausted. Please enter CAPTCHA value again. Click the BACK button on your browser, and try again.“ finde ich Benutzer-unfreundlich).

  16. Haha da muss ich doch nun auch mal kommentieren.
    Das stimmt, ich habe eigentlich damit aufgehört in Blogs zu kommentieren um mein Ranking zu steigern. Denn wenn man sich mal die Videos von Google ansieht und zuhört, wird ja auch gesagt, dass das nichts bringt und man es eher unterlassen sollte.
    Nun muss man sich natürlich fragen ob er Themen fremde Inhalte meinte und ob die Relevanz eines Beitrages wichtig ist. Denn nur dann bringt der Backlink, ob dofollow oder nicht, etwas.
    Wenn zuletzt nicht nur Traffic, sondern evtl. auch eine neue Beziehung mit einem Mitblogger.

    Aber auf SEO Blog? Da konvertiert doch nie etwas.
    Ich muss aber sagen, eine gute Sache könnte es haben.
    Denn dadurch lassen sich aktive (Nischen)Blogger finden mit denen man sich im Optimalfall Qualitativ hochwertig verlinken kann.

  17. Wenn der Kommentar zur Diskussion beiträgt und der Link auch nützlich für einen Leser ist, kann man ihn schon veröffentlichen. Doch meistens werden Links gesetzt die nur auf eine Verkaufsseite führen. Die sind dann alle für die Tonne.

  18. Super Artikel, weiter so :-)

    Nein im ernst, das Phänomen kenne ich und vielleicht hat der eine oder andere ja auch schonmal eine „kleine Sünde“ begangen, um ein neues Projekt anzuschieben. Ich bekenne mich da durchaus schuldig.

    Meist sind die entsprechenden Kommentare leicht zu erkennen: Keine Diskussionstiefe sondern entweder etwas Lob oder ein kurzer, inhaltlich nicht weiter ausgebauter konträrer Standpunkt.

    Darüber aufregen, das schaffe ich jedoch nicht – die Bots, die jedes ungesicherte Eingabeformular binnen Sekunden hundertfach ausfüllen, machen mehr Arbeit. Ganz ohne Schwierigkeiten läuft doch eh nichts.

  19. Und woher kommts? Es gibt immer noch „Gurus“ die Artikel zum Thema „Traffic steigern“ schreiben und dort empfehlen mindestens 10 Kommentare am Tag zu schreiben (neulich erst wieder in einer Bloggergruppe auf Facebook gesehen)

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