Website optimieren – Relaunch oder Internetauftritt permanent verbessern?

Website optimieren – Relaunch oder Internetauftritt permanent verbessern?

Websites optimieren
Websites optimieren

Jeder, der eine Website betreibt, kennt das: Von Zeit zu Zeit muss die Sache aufgefrischt werden. Eine gute Website entwickelt sich weiter. Und zwar nicht nur bezogen auf Inhalte oder SEO-Optimierung, sondern auch in Bezug auf Erscheinung, Atmosphäre und Usability. Auf einer optimierten Website hat der Besucher ein gutes Gefühl – und zwar ohne zu wissen, warum. Die Optimierung einer Website kann auf zwei Wegen stattfinden: als Relaunch von heute auf morgen – oder schleichend, so dass es keiner kaum einer merkt. Um diese beiden Methoden geht es in diesem Artikel …

Dieser Blog ist im Januar gestartet. Ich hatte damals hoppla-hopp ein recht grobschlächtiges Design erstellt. Mir war eigentlich nur die Wieder-Erkennbarkeit wichtig. Spröde Ecken und unfeine Details fallen vielleicht etwas störend auf, sind aber in der Startphase weitestgehend tolerabel. Ein sub-optimales Design bietet dann aber natürlich die Gelegenheit zu verbessern. Der positive Effekt für die wiederkehrenden Besucher ist ungleich größer, als wenn man sein Pulver am ersten Tag verschossen hätte.

Anders formuliert: Ich habe nicht absichtlich ein schlechtes Design erstellt, sondern mir absichtlich nicht so viel Zeit dafür gegeben. Das hatte auch ganz praktische Gründe: ich wollte einfach loslegen, statt endlos über ein „perfektes Design“ oder eine „optimale Struktur“ nachzudenken. Optimale Erscheinung oder Usability kann es ohne Inhalte gar nicht geben. Hier das, was ich damals dazu geschrieben habe: „Neuer Seo und Webdesign Blog – Fokus Bildersuche“]

Ende März habe ich dann eine Überarbeitung dieses Blogs vorgenommen („ReDesign – tagSeoBlog.de aufgefrischt„. Und damals habe ich angekündigt, „im Sommer“ das gesamte Design inklusive Navigation überarbeiten zu wollen. Zum Glück wird in diesem Jahr kein Sommer…

Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Daher frage ich mich: soll ich die Veränderungen an diesem Blog als Relaunch einführen – oder ihn besser permanent Stück für Stück weiterentwickeln? Denn einen Bedarf für Optimierung sehe ich – zumindest bei diesem Blog –  laufend: überall gibt es kleine unschöne Details, über die das Auge stolpert, und ständig habe ich das Gefühl, dass die  Navigationsstruktur noch nicht wirklich gut ist.

Optimierung des Webdesigns – Website-Relaunch oder schleichender Prozeß?

Unter einem Relaunch verstehe ich eine überarbeitete Version einer Website, die an einem Tag, dem Relaunch (also Neustart), live geschaltet wird. Im Gegensatz dazu steht die „schleichende Weiterentwicklung“, bei der es keinen plötzlichen Wechsel gibt. Stattdessen werden Veränderungen in kleinst-Schritten vorgenommen, so dass sie für den User kaum wahrnehmbar sind.

ReDesign - tagSeoBlog.de aufgefrischt
ReDesign - tagSeoBlog.de aufgefrischt

In den meisten Fällen ist der Relaunch das übliche Verfahren. Aktuell prahlt Yahoo damit, die Homepage neu zu launchen. Auch Bing ist im Grunde nichts anderes als ein Relaunch, der einfach nur fett aufgeblasen wurde. Ein gutes Gegenbeispiel ist Google. Wie man in den Zeitraffer-Filmen „Mona-Lisa-Dance“ und „Twitter-Dance“ sehen konnte, verändert Google (in diesem Fall die Bildersuche) laufend kleine Details. Googles Websites befinden sich in einem permanten Weiterentwicklungsprozess.

Relaunch – kalkulierbarer Knaller

Universal Search Usability : Google’s Layout-Problem
Universal Search Usability : Google’s Layout-Problem

Ein Relaunch hat im Grunde einen entscheidenden Vorteil: er ist ein kalkulierbares Projekt. Zumindest scheint es so. Das gilt sowohl finanziell als auch technisch und organisatorisch. Üblicherweise setzen sich Website-Betreiber alle zwei, drei Jahre ein „Relaunch-Budget“ in den Haushalt und beauftragen dann eine Agentur (normalerweise die vom letzten Mal). Die neue Version wird dann intern erstellt, auf einem Testserver implementiert, kommuniziert, verbessert und auf allen Ebenen abgenommen. Und dann kommt der große Tag, wo die Seite live geschaltet wird. Die Abteilung „PR“ (nicht pageRank, sondern Public Relations) kann dann noch mal ordentlich auf die Pauke hauen. Tschingerassassa – unsere neue Website ist online! Die kleinen Details, die noch nicht richtig fluppen, werden innerhalb weniger Tage ausgebessert – und dann läuft die Sache. Bis in zwei, drei Jahren der nächste Relaunch ansteht.

Vorteile eines Relaunch:

  • Kalkulierbare Kosten
  • Gut geeignet für externe Beauftragung
  • Fertige neue Seiten auf Testserver für interne Abstimmung
  • Hierarchische Abnahme möglich
  • Relaunch Termin: viel Traffic / Aufmerksamkeit / PR
  • Seite erfordert im laufenden Betrieb nur wenig Know-How und Ressourcen

Nachteile eines Relaunch

  • Kurzfristige Änderungswünsche nicht möglich
  • Relaunch wird (nicht selten) aus Kostengründen hinausgezögert
  • Fehler in Analyse und Neu-Konzeption zeigen sich oft erst später (Beispiel Yigg)
  • SEO-Maßnahmen werden nicht integriert, sondern separat bearbeitet
  • Insgesamt: Unflexibel

Permanente Weiterentwicklung

Demgegenüber steht das Konzept der permanenten, schleichenden Optimierung. Ich nenne das auch „Inhouse Optimierung“. Darunter verstehe ich nicht nur Suchmaschinen-Optimierung, sondern ein ganzheitliches Konzept, das beide Seiten (Suchmaschinen und Besucher) gleichermaßen mitbedenkt. Und ich meine damit nicht, dass man täglich Änderungen vornimmt. Viel eher wird alle drei bis vier Wochen mal an dieser oder jener Ecke geschraubt und verbessert.

Google Image Search: Mona Lisa Dance
Google Image Search: Mona Lisa Dance

Wie gesagt: ein gutes Beispiel ist Google. Google optimiert in Kleinst-Schritten. Und zwar mit dem (vermeintlichen) Risiko, das etwas nicht klappt und schnell wieder zurückgedreht wird. Diese Risiko hat bei Google durchaus Methode: die neuen Features werden einige Zeit öffentlich getestet und anschließend ausgewertet. Wenn etwas gut funktioniert, wird es einige Zeit später tatsächlich dauerhaft implementiert. Andere Features, die nicht so gut angekommen sind, werden in die Mottenkiste verfrachtet. Hin und wieder kommt es dabei auch zu „Bugs“, die dann mehr oder weniger weite Kreise ziehen. Ich persönlich vermute allerdings, dass diese Bugs nicht die gerne kolportierten Praktikanten-Fehlerchen sind. Ich glaube eher, dass Google die „Bugs“ vorher penibel getestet hat und die Neuentwicklung damit wirksam ins Gespräch bringt. Denn: noch kein Bug hat Google bisher geschadet. Im Gegenteil: Google hat den Ruf, permanent dynamisch und flexibel weiter zu entwickeln.

Vorteile der permantenten Weiterentwicklung

  • Flexibel: Sofort ändern, wenn Verbesserungsmöglichkeit deutlich werden
  • Schnelles Aufgreifen von aktuellen Ideen oder Konzepten
  • Keine punktuellen Projektkosten
  • Website-Optimierung wird zu einem Prozess, in den auch Benutzer eingebunden sind sein können
  • SEO-Maßnahmen können in den Prozess integriert werden bzw. sind selbstverständlicher Bestandteil der fortlaufenden Optimierung
  • Laufende, kleine Änderungen vermittelt ein dynamisches, flexibles Image

Nachteile ( Schwierigkeiten)

  • kompetentes Optimierungsteam notwendig
  • jederzeit volle Kontrolle über alle Bereiche erforderlich
  • Laufende Kosten für Optimierungsteam (inkl. SEO)
  • Risiko: unkalkulierte (echte) Bugs (erfordern kreative Öffentlichkeitsarbeit)

Kosten, Entscheidungen und Risiko

Blog Statistik
Blog Statistik

Bei dem Punkt Kosten wird deutlich, dass beide Methoden als Vorteil gesehen werden können. Nach meiner Einschätzung nimmt sich das nicht viel. Es bringt keinen wesentlichen Kostenunterschied, ob man sich eine kleine, kompetente Inhouse-Truppe leistet oder nur alle zwei, drei Jahre einen (dann allerdings) großen Posten ausschüttet. Der wesentliche Unterschied liegt in den Entscheidungsstrukturen. Um effektiv arbeiten zu können, braucht die Inhouse-Website-Optimierungstruppe das volle Vertrauen der Entscheidungsgremien. Sozusagen volle Rückendeckung für Spielereien. Das ist den meisten Chefetagen aber zu riskant. Egal ob Firma, Museum oder andere Kulturorganisation. Sie wollen lieber selber noch einen finalen Blick darauf werfen. Und sich den Relaunch dann womöglich als eigenhändige Leistung anheften.

Wie das grandios schief gehen kann, hat vor einigen Monaten das Beispiel Yigg gezeigt. Der damalige Relaunch war ungeschickt eingefädelt, aus einer offenbar nicht ausreichenden  Analyse wurden die falschen Schritte gezogen und das ganze Paket wurde dann schlecht vermarktet. Aus heutiger Sicht kann man klar feststellen: Die Google Methode, die man in Communities auch gerne als „Wir entwickeln gemeinsam“ bezeichnen kann, birgt im Grunde wesentlich weniger Risiken.

Webmaster
Webmaster

Aber Yahoo, Bing oder Google… Was ist mit den kleinen Blogs? Wie läuft das hier? Hier kann der Designer als Vorstandsvorsitzender den Programmierer anzuweisen, eine Navigationsleiste einzufügen, die der Konzepter nach Rücksprache mit dem redakteur und den Benutzern für erforderlich hält. Und der Praktikant versorgt derweil die ganze Truppe (m.a.W. sich selbst) mit Kaffee… Ich trinke in solchen Phasen viel zu viel von der braunen Brühe. Um meinen Arbeitsplatz stehen eigentlich immer 4-5 halbvolle Tassen. Logisch, für jeden Projektbeteiligten eine. Wie viel Bier dieses Team in Personalunion dann nach Feierabend braucht, muss ich wohl nicht erwähnen :-)


Im Gegensatz zu einer Firmenwebsite, die Marken und Produkte vermittelt, ist ein Blog (oder eine Community) selber wie eine Marke / Produkt. Insofern ist die nötige Vorsicht bei der Überarbeitung geboten. Mühsam aufgebautes Vertrauen kann sehr schnell wieder zerstört werden. Dabei darf man nicht vergessen: Gestaltung und Struktur eines Blogs sind viel prägnanter als viele gemeinhin glauben. Denn die Erscheinung öffnet das emotionale Tor, durch das man hindurch muss, um zu den Inhalte zu gelangen. Ein Relaunch bedeutet soviel wie: dieses Tor ist geschlossen. Bitte nehmen Sie den neuen Eingang. Aber den muss man dann erst mal finden…

Wie denn nun?

Kurzum: ich halte es grundsätzlich für die bessere Alternative, Websites (inkl. Blogs) permanent weiter zu entwickeln. Die Antwort auf meine oben gestellte Frage lautet daher: es wird hier keinen Relaunch geben. Stattdessen wird dieser Blog fortlaufend in kleinen Schritten modifiziert. So alle 4 bis sechs Wochen nehme ich mir einen oder zwei Tage Zeit, diese Website zu optimieren. Die Frage, die sich allerdings daraus ergibt, lautet: Welche Ressourcen und Fähigkeiten braucht man als Blogger eigentlich dafür? Wie haltet ihr es mit der „Website-Optimierung“?

Update: Interessanterweise hat Google in Jahr 2011 zwei echte „Redesigns“ hingelegt. Nach dem die Suche selber am 28. Juni 2011 komplett überarbeitet wurde, ist am 2. Dezember 2011 das neue youTube design veröffentlicht worden: „YouTube Redesign: alles neu und anders – Video-Channels gewinnen„.

Websites optimieren
Websites optimieren - Relaunch oder permanent?

Weiterführende Artikel

54 Gedanken zu „Website optimieren – Relaunch oder Internetauftritt permanent verbessern?

  1. Das wäre doch mal ein schönes Thema für den Webmaster-Freitag gewesen. Kann man da eigentlich auch ältere Artikel „nachreichen“?
    Hmmm, heute ist ja Freitag. Mal sehen, vielleicht schreibe ich auch was zu dem Thema „Redesign“ und hänge mich dann hier ran :-)

    Piratenpartei ist nun absolut nicht mein Ding. Die wollen ja nur die Kreativen in den Ruin treiben, von wegen alles frei und für jeden im Netz verfügbar und so.

  2. Sehr schöner Artikel. Nur leider etwas zu spät für mich :-) Ich hatte mich beim letzten mal für ein kompletten Relaunch entschieden und es hatten sich ähnliche Fragestellungen nach komplett oder „nach und nach“ gestellt. Nach deinem Artikel könnte ich mir auch vorstellen das nächste mal lieber zur anderen Variante zu greifen.

  3. Guter Artikel!
    Ich selbst habe vor gut drei Wochen ein lokales Eventportal online gestellt, welches ich bereits seit mehreren Monaten geplant und entwickelt habe – aber immer stückweise, weil mir die Zeit fehlte.
    Und genau darum hab ich mich auch entschlossen, die Seite mit den nötigsten Funktionen hochzuladen und nach und nach weiterzuentwickeln. So kommen mit der Zeit neue Rubriken dazu, es werden Farben angepasst, das CSS-Layout wird optimiert, SEO-Maßnahmen werden durchgeführt, etc. pp. Alles so, wie du es geschrieben hast: Das es kaum einer mitbekommt.

  4. @Putzlowitsch: klar kannst Du alte Artikel beim WMF verlinken. Das Thema: tja, dass ist immer schwierig…
    @holger: es gibt immer ein nächstes Mal…
    @Christian: halte ich auch für die beste Variante. ist übrigens auch SEO-technisch ganz gut: „organisch wachsen“
    @trendsetter: Danke :-)

  5. ich entwickle meistens auch schleichend weiter. manchmal kam es aber auch schon vor das ich zu viel wollte und dann eben doch kommplet neu relaunched hab. persönlich finde ich aber die schleichende weiterentwicklung besser.

  6. Wichtig bei einer Weiterentwicklung oder einem Relaunch einer Seite ist das vorherige Testen der neuen Elemente bzw. des neuen Designs. Nur so kann man bereits im Vorfeld herausfinden, ob die Änderungen überhaupt positiv angenommen wird. Durch das Testing der bestehenden Seite erhält man auch wertvolle Informationen über seine Besucher, die man für einen Relaunch verwenden kann.

  7. Die Fragestellung ist die gleiche, wie in einer Beziehung. Hat es Aussicht auf Erfolg, die aktuelle Beziehung aufzufrischen? Oder ist es nicht doch reif für eine Trennung? Und die Antwort ist auch ähnlich. Je mehr schon in eine Beziehung investiert worden ist, um so anstrengender werden die Versuche sein, sie zu retten. Aber das ist eben manchmal auch besser, als sich kopfüber in die nächste zu stürzen, die dann vielleicht erst die richtige Katastrophe wird.

    Also: permanente Anpassung ist der beste Relaunch.

  8. Folgende Variante wäre doch auch noch interessant wenn man sich für einen Relaunch entscheidet: die alte Webseite auf neue Domain setzen, vielleicht mit geringer Anpassung/Spezialisierung auf ein Thema. Damit hat man dann mit relative geringem Aufwand die „alte“ Seite Seo technisch als Satelliten Seite zur Verfügung?!

  9. Super Artikel. Jetzt verstehe ich endlich auch als „Kleinblogger“ warum bei mir so viele Kaffeetassen rumstehen ;-)

    Und den Kommentar von beziehungs-kiste kann ich nur unterstreichen, solange es sich jedenfalls um Webseiten handelt.

  10. Wahnsinns-Artikel, meine Artikel fallen leider immer zu kurz aus.
    Der Inhalt ist sicher für die Besucher entscheidender als das Design, welches natürlich einen gewissen Anspruch genügen muss.

  11. Cooler Artikel, so eine Schreibausdauer hab ich (noch) nicht. Was nun besser ist? Ich denke, der Mix ist ideal bzw. wird auch der Fall sein. Wenn nach einem Relaunch noch nicht alles passt, muss ja auch ausgebessert und weiterentwickelt werden. Umgekehrt fällt eine schleichende Verbesserung nicht auf und wird deshalb auch nicht marketingmässig interessant sein.

  12. Wow, ein toller Artikel! Bin irgendwie noch ein bisschen baff ;-)
    Leider habe ich den genau um 2 Wochen zu spät gefunden.. Aber als Möchtegernblogger habe ich jetzt einiges dazugelernt =D Vielen Dank an der Stelle.

  13. Lesenswerter Artikel!
    allerdings eine Frage: warum können bei einem Relaunch keine SEO-Maßnahmen integriert werden? SEO-Learnings aus dem bisherigen Online-Betrieb, Traffic und geeigneten bzw. gut konvertierenden Keywords der Seite können doch beim Relaunch berücksichtigt werden? Das kann man als Briefing auch an die Agentur geben bzw. beim Texten beachten.

  14. Wirklich mal ein geist- und sinnreicher Artikel zu dem Thema – gut ausgearbeitet!

  15. Ein wirklich interessanter und gelungener Beitrag – den ich erstmal etwas sacken lassen muss.
    Respekt vor der detailierten Ausarbeitung. Weiter so -…

  16. Vielen Dank für die Denkanstöße. Werde zukünftig eher mal über eine permanente Optimierung nachdenken.

  17. Sehr interessanter Artikel. Ich gehöre zu den Leuten, die ständig ihre Webseiten verändern und verbessern wollen. Meist habe ich das in Form eines komplett neuen Designs und Layouts gemacht. Nicht immer war das Ergebnis schöner als die alte Version … ich finde, dass die Methode des ständigen Verbesserns, wobei immer nur sanft und Schritt für Schritt vorgegangen wird, große Vorteile bietet. Ich selber, versuche, nur noch permanent zu arbeiten und nicht mehr Knall auf Fall alles neu zu machen. Das finden die BesucherInnen auch viel besser, die von ständigen großen Änderungen nur verschreckt werden.

  18. Entscheident für das aktualisieren der Webseite und vor allem des Webdesigns ist für uns ganz klar die Auswahl eines guten CMS Systems. Wir greifen für unsere kleineren Projekt am liebsten auf WordPress zurück. Ich finde da lassen sich am besten auch größer Änderungen durchführen ohne das sich an der SEO Struktur etwas ändert. Ist aber auch nur eine Meinung von vielen!

  19. Sehr interessanter Ansatz, dem ich nur zustimmen kann, weil ich es bei meinen eigenen Projekten eigentlich immer schon so gemacht habe. Schrittchenweise Optimierung statt einmal den großen Rundumschlag.

    Der Kunde will aber oftmals einen Relaunch, weil er meint, dann wird auf einmal alles besser, so wie beim Fußball, wenn der alte Trainer gefeuert und ein neuer eingestellt wird.

  20. …informativer Artikel. Genau das versuche ich zur Zeit auf meiner Homepage umzusetzen. Ich hoffe meine Arbeit lohnt sich und die „Besucher fühlen sich wohl“.

    Grüße vom Rhein
    Frank

  21. Erstmal, sehr guter Artikel …
    Relaunch sollte meinter Meinung nach nur dann gemacht werden, wenn wirklich die technische Grundlage für eine nach und nach Entwicklung gar nicht gegeben ist.
    Also WENN Relaunch, DANN so früh wie möglich. Und danach nur nach und nach optimieren.

  22. Super Artikel,
    meiner Meinung fällt jede Entscheidung innerhalb von Millisekunden. Deshalb ist das Gefühl des Betrachters, die Erscheinung des Internetauftrittes, sehr wichtig.

    Viele Grüße

  23. Also zunächst: sehr gut geschriebener Artikel!
    Ich würde die Meinung von @Futon hier glatt unterschreiben!
    Laut den Kommentare wurden hier ja doch einige zum Nachdenken angeregt:-)

  24. Sehr interessanter Artikel. Ich gehöre zu den Leuten, die ständig ihre Webseiten verändern und verbessern wollen. Meist habe ich das in Form eines komplett neuen Designs und Layouts gemacht. Nicht immer war das Ergebnis schöner als die alte Version – ich finde, dass die Methode des ständigen Verbesserns, wobei immer nur sanft und Schritt für Schritt vorgegangen wird, große Vorteile bietet. Ich selber, versuche, nur noch permanent zu arbeiten und nicht mehr Knall auf Fall alles neu zu machen. Das finden die BesucherInnen auch viel besser, die von ständigen großen Änderungen nur verschreckt werden.

  25. Ein sehr nützliches Tool, bzw. ein Ausgangspunkt für die Optimierung kann natürlich auch Analytics sein. Wenn man sieht, dass ein Beitrag besonders gut ankam, im Sinne von vielen Besuchern und einer geringen Absprungrate, dann kann man einfach mal den Beitrag analysieren und schauen, warum die Nutzer ‚da bleiben‘ oder überhaupt kommen. Ein Bild für „Websites optimieren“ auf Platz 1 in der Google-Bildersuche ist natürlich von Vorteil :) Ein Folgebeitrag könnte dann ja um „Webseiten optimieren“ Teil 2 gehen.
    Ein Relaunch hat aber auch seine Reize, ein neuer Header, bzw. auch nicht direkt sichtbare Veränderungen, sprich eine Optimierung / Cleaning des Codes, kann manchmal auch erfolgversprechend sein. Kommt halt auch immer ein bisschen auf das Ziel an, mehr Besucher, mehr Clicks, mehr Anfragen etc…
    Auf jeden Fall sollte der Bruch bei einem Redesign nicht zu stark ausfallen, sonst kann man auch mal einen Multipla landen.

  26. Ein gut geplanter Relaunch kann oft viele Strukturen der alten Website übernehmen, sowohl technisch als auch grafisch. So lassen sich z.B. benutzerfreundliche Struktur und suchmaschinentechnischer Programmcode oft gut modernisieren, ohne dass die Seite dadurch optisch komplett anders aussehen muss oder mit alternativen URLs arbeitet.
    Ich finde, der Aufwand lohnt sich (fast) immer: Denn für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.

  27. Aus eigener Erfahrung: Beim Relaunch meiner Website (selbstständige Übersetzerin) hat mein Webdesigner eine Menge verbessert. Seitdem kommen deutlich mehr Anfragen übers Internet.
    Also für alle die schwanken sollten: Man muss auch einmal investieren, um etwas zu gewinnen!

  28. Hallo,

    vielen Dank für den Artikel. Wir stehen gerade an dem Punkt unser Forum zu überarbeiten und wussten nicht genau welches der bessere Weg ist… der Artikel hat echt weiter geholfen!

  29. Dieser Artikel spricht mir doch glatt von der Seele, auch ich kämpfe mich immer wieder durch diese Frage: die Antwort siegt, aber meist nur knapp mit einem „ständig und langsames optimieren“. Denn man sollte, und das ist für mich ein wichtiger Punkt, die Dinge immer vom Besucher her sehen, so wie es Heiko schon angesprochen hat.
    Vor allem bei einem neuen Webauftritt habe persönlich immer das Problem, wen ich Tag für Tag an einer Webseite arbeite und täglich x Stunden das Design/ Layout anstarre, kommen je nach Zeitspanne immer wieder Zweifel bei dies oder jenem, weil man sich einfach daran Tod gesehen hat:)
    und man empfindet plötzlich Dinge als störend die für andere nicht so empfunden werden, und so fängt man dann meist unbewusst an, die Seite praktisch nur noch für sich selber zu optimieren.
    Mit der ständigen schleichenden Optimierung fällt dieses Risiko weg, weil man so wirklich nach Fakten optimieren kann.
    Natürlich kann man das Ganze (wenn eben vorhanden) auch bei der alten (also noch aktuellen) Homepage abschauen, und dann auf einen Schlag alle Verbesserungen auf einmal bringen, aber ich persönlich finde es immer wieder schön zusehen, wen man stetig kleine Verbesserungen auf einer Webseite findet. Das freut einen, zumindest mich:) Anstatt alles auf einmal loszulassen und dass dann 3 Jahre so stehen lassen.

    Gruß Patrick

  30. ich bin heute zum ersten mal auf deine Seite gestossen und bin absolut fasziniert von deinen Artikeln.

    Auch ich hab mit eine paar älteren Seiten mir immer wieder die Frage gestellt: redesign oder laufende anpassungen.

    Dein Artikel hat mir so wie es aussieht, die Entscheidung, an der ich jetzt schon mehrere Jahre rummache, abgenommen. Ich werde ab sofort kleine stetige Änderungen umsetzen und hoffe, dass ich damit gut fahre.

    danke.
    Gruß I-Sporty – Thomas

  31. Hallo Martin,
    schönen Blog Du hast ! Sicher kannst Du mir einen Tipp geben, wie ich speziell für Blogtags eine SEO erreiche. Hintergrund: möchte, dass meine Homepage auf deutsch auch mit den entsprechenden englischen Suchbegriffen gefunden wird. Deshalb habe ich eine kurzen englischen Blog „Welcome“ geschrieben, der vieeeele englische Blogtags enthält. Ist schon eine Weile her und es liefen etliche Spider über diesen Blog. Ohne Erfolg, der Blog wird von den Suchmaschinen bei Eingabe der Blogtags nicht gefunden. Wie kann ich das ändern ? Danke !

  32. Der Artikel hat mir sehr gefallen und ich denke in dieselbe Richtung. Allerdings sind Dofollow-Links mit hohem PR-Wert und mit verwandten Anchortexten auf die Zielseite für ein wirksames SEO immer noch das wichtigste Element. Daneben auch die Texte auf der Zielseite, die den Inhalten aus den Backlinks entsprechen sollten.
    Doch laufende Änderungen sind meiner Erfahrung nach ebenfalls wichtig und schaffen Vertrauen. Jeder User sieht, dass hier gearbeitet wird und das finde ich gut.

  33. Hallo Martin,

    danke für deinen Umfangreichen Bericht mit allerhand Tipps zur optimierung von Webseiten.

    Viele Grüße

  34. Wobei PR allein kein Kriterium mehr für effektives Seo ist – kann man höchstens noch als schmückendes Beiwerk für Ego sehen, das war`s dann aber auch schon damit.

  35. Das Problem bei einem ständigen Relaunch ist, dass man sich bei Firmen-Websites irgendwann auf eine Corporate Design und ein Redaktionssystem festlegen muss, und spätere Änderungen sind dann begrenzt möglich, oder sehr teuer. Übrigens hätte ich bei Website-Optimierung vor allem an Suchmaschinenoptimierung gedacht.

  36. Also wir haben uns kurzum für einen Relaunch entschieden. Anfangs! Zusätzlich zum operativen Tagesgeschäft und Studium eine Monster-Aufgabe. Es wurde aber innerhalb des Prozesses immer mehr eine schleichende Optimierung. Somit ist es nun eine Kombination aus Relaunch (Design, Seitenarchitektur, HTML5, …) und schleichender Optimierung (Stück für Stück neue Elemente im Menü freigeschaltet). Für uns war dieser Weg am besten, wenn auch aus Projektmanagementsicht nicht immer ganz einfach!

  37. Noch was: Wenn der Relaunch eben nicht nur das Design, sondern auch die sogenannte Architektur verändert, haben bereits bestehende Seiten andere Namen. Damit sind entsprechend bestehende Links auf diese Seiten irrelevant geworden. Für das SEO ist das natürlich sehr ungünstig: Alles von vorn.

  38. Hallo,

    kommt drauf an. Wenn die Website zu alt ist und somit die dahinter liegende Technik nicht mehr mit der Zeit mithält, empfehle ich meinen Kunden einen kompletten Relaunch mit einem UptoDate System, entweder Joomla! als CMS oder WordPress für kleine Projekte. Wie ihr merkt setzte ich dabei auf Open Source, dann sorgt die Entwicklergemeinde für den aktuellsten Stand in Sachen Technik, und man kann sich auf die Strukturierung des Contents, das Webdesign und den Linkaufbau konzentrieren.

    Danke für den Artikel!
    Grüße aus Hamburg

  39. Im Grunde muss man sich doch nur die großen Websites anschauen. Amazon, Ebay, Youtube, Google etc. entwickeln ihre Seiten konstant weiter. Ein wirkliches Redesign gibt es im Grunde nie, allerdings sind die Unterschiede auf 10 Jahre betrachtet dennoch immens.

    Youtube hat sich beispielsweise von der Kategorien-Pragmatik immer mehr zur simplen Suchmaske dank Google Power orientiert. Amazon hat Schritt für Schritt die Navigation geändert und die Informationspräsentation auf den Produktseiten modifiziert.

    Daher stimme ich dem Fazit durchaus zu, dass Websites durch flexible Anpassungsmaßnahmen konstant auf der Höhe der Zeit schwimmen können (sofern die technische Basis) stimmt.

  40. Word Press eignet sich für SEO ausserordentlich gut, da es mehrere supergute Plugins gibt. Beispielsweise die SEO Tag Cloud oder das Plugin Keyword Density Check. Die Tag Cloud bringt die Keywords jeweils auf die erste Seite und zeigt das Verhältnis der Wörter auf. Density Check gibt auf jeder Seite detailliert Aufschluss über die Keyworddichte auf der Seite wie auch im Titel, in der Description und in Blog-Beiträgen.

  41. Im Sinne der Konversionsoptimierung sind kleine Schritte die besseren, da jeder einzelne von ihnen mit einem A/B-Test in seiner Wirkung überprüft werden kann.
    Darüber hinaus ist die Wiedererkennung für Stammkunden so wichtig, daß eine komplette Umarbeitung der Webseitengestaltung einzelne Kunden („huch, das ist ja gar nicht die Seite, die ich wollte“) eher erschreckt als zufriedenstellt.

  42. Sofern beim neuen Auftritt nicht nur das Design sondern auch das System verändert wird, sind bereits bestehende Seiten im Index futsch, sofern diese nicht passend umgeleitet werden. Veränderungen o. Neuerungen gibt es doch ständig auf Webseiten, schließlich entwickelt sich alles weiter.

  43. Ein Relaunch kommt überhaupt nicht in Frage. Dann schon gleich eine komplett neue Website.

  44. Eine permanente weiterenteicklung sowohl im Content als auch am Design ist das A&O einer informativen und zugleich interessanten Internetseite. Google dürfte das sicherlich gefallen und dem ein oder anderen „Stammgast“ sicherlich auch.

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