Google ehrt Charlie Chaplin mit Slapstick-Doodle

Google ehrt Charlie Chaplin mit Slapstick-Doodle

Charles Chaplin Doodle-Video
Charles Chaplin Doodle-Video

Charlie Chaplin, der weltberühmte Komiker aus der Stummfilm-Zeit, hat heute Geburtstag. Am 16. April 1889 – vor 122 Jahren – wurde Charles Spencer Chaplin Jr. in London geboren. Seine Eltern waren Schauspieler, und auch der junge Charles wuchs schon als kleiner Junge in seine viel zu großen Schauspieler-Schuhe. Charles Chaplin wurde vor allem auch durch das Kino bzw. den Film weltberühmt. Die typischen Schwarz-Weiß-Stummfilme mit den eingeblendeten Texten bzw. Dialogen mit Rag-Musik-Untermalung sind Ikonen der Filmgeschichte und haben Generationen von Komikern beeinflusst. Ich muss allerdings gestehen: das heutige Doodle ist zwar extrem aufwendig produziert – aber so richtig will es mich nicht in seinen Bann ziehen. Vielleicht, weil ich eine Botschaft erahne, die ich nicht verstehe…
Update: hier das Video:

Charles Chaplin - Doodle-Video Film-Stills
Charles Chaplin – Doodle-Video Film-Stills

Das Video kann man leider (noch) nicht einbetten. Daher zeige ich nur einige Filmstills, um die Handlung zu beschreiben. Zur Story: Der Landstreicher Charlie Chaplin kocht sich auf einer Parkbank ein Süppchen, wird aber leider von einem Polizisten vertrieben. Nach einigem gegenseitig-in-den-Hintertreten (ein Muss jeder Slapstick-Komödie) gelangt Charles zu einer Farm, an deren Hauswänden die Google-Buchstaben lehnen. Er stört eine naive Künstlerin, die die Buchstaben gerade als Doodle skizziert (?). Da er nur alles durcheinander bringt, vertreibt sie ihn. Auf seinem Weg kommt er an einem Stand vorbei, an dem eine asiatische Verkäuferin Muffins verkauft – Stück 1 Dollar. Da seine Taschen wie zu erwarten leer sind, versucht er sich mit allerlei Späßen ein Muffin zu verdienen. Da das scheitert, stibitzt er das Doodle-Bild der Künstlerin und malt die Verkäuferin ins Bild. Die ist davon jedoch nicht begeistert. Durch ein Flüsterei einigt er sich jedoch mit ihr auf irgendetwas…

In der nächsten Szene sitzt Charles als Verkäuferin verkleidet hinter dem Muffin-Stand. Der Polizist schlendert vorbei. Die Muffins kosten nun 2 Dollar. Der Polizist kauf einen und verschwindet. Charles gibt der Verkäuferin die Klamotten zurück und teil das Geld. Nun hat er einen Dollar, das er umgehend in den ersehnten Muffin investiert. Die asiatische Verkäuferin ist zufrieden. Charles wackelt am Ende in seinem unnachahmlichen Enten-Watschel-Stil aus dem Bild…

Was will Google uns damit sagen? Irgendetwas hat es mit Asien zu tun, oder? Mir ist die Story unklar, sorry… Kaspert Google etwas mit den Chinesen ab und linkt uns alle???

Das Video findet man außer auf der Google -Startseite auch hier.

Was ich außerdem etwas ungeschickt, geradezu irritierend finde, ist, dass das Doodle auf den ersten Blick – als Thumbnail bzw. das Startbild – etwas Nazi-mäßig daherkommt. Oder bin ich der einzige der das so sieht bzw. problematisch findet?

Bei Wikipedia heißt es: „Charles Chaplin begann seine Karriere als Kind bei Auftritten in der Music Hall. Als Komiker in den frühen Stummfilmkomödien Hollywoods feierte er bald große Erfolge. Als beliebtester Stummfilmkomiker seiner Zeit erarbeitete er sich künstlerische und finanzielle Unabhängigkeit. 1919 gründete er zusammen mit Mary Pickford, Douglas Fairbanks und David Wark Griffith die Filmgesellschaft United Artists. Des Kommunismus verdächtigt, wurde ihm 1952 nach einem Auslandsaufenthalt die Rückkehr in die USA verweigert. Er setzte in Europa seine Arbeit als Schauspieler und Regisseur fort. 1972 nahm er einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk entgegen. Fünf Jahre später starb er mit 88 Jahren in seinem Schweizer Wohnort.

Mehr über Charlie Chaplin bei Wikipedia oder auf der Offizielen Charles-Chaplin-Website (eng.)

Das schreiben andere

Weitere tolle Doodles

Und hier noch mal der Hinweis auf meinen Speedpainting-Video Kanal

Abschließend noch ein „echter“ Charlie-Chaplin-Ausschnitt, in dem man schön sehen kann, wie geschickt die Slapstick-Filme geplant und choreografiert waren:

11 Gedanken zu „Google ehrt Charlie Chaplin mit Slapstick-Doodle

  1. Ich frage mich nur warum Google und auch du davon reden das „Heute“ der Geburtstag ist, wenn er doch erst am 16. April wäre

  2. @Tobi: oups :D Stimmt ja, lol. Danke für den Hinweis. Vermutlich bleibt das Doodle dann bis morgen stehen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum es ausnahmsweise Mittags bei uns freigeschaltet wurde.

  3. Ist doch klar, was Google mit diesem Doodle sagen will: Kauft in Asien billig ein und verkauft die Sachen dann zum doppelten Preis! Die Polizei kauft selbst, also kann man erkennen, dass dort der Geschäftszweig der Zukunft liegt. Statt sein eigenens Süppchen zu kochen oder Unfug zu machen, sollte man sich lieber auf das konzentrieren, was man kann und verkaufen.
    Oder sollte ich die Botschaft missverstanden haben?

  4. @Bernhard: „Kauft in Asien billig ein und verkauft die Sachen dann zum doppelten Preis!“ … Interessante Theorie ;-) Aber das auf der Google Startseite?

  5. Pingback: Kunst und Malerei Blog» Blogarchiv » Google Doodle Charlie Chaplin

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