Bilder, Urheberrecht und Personensuchmaschinen – eine elende Kombination

Bilder, Urheberrecht und Personensuchmaschinen – eine elende Kombination

Bilder und Urheberrecht
Bilder und Urheberrecht

Das Thema „Personensuchmaschinen“ ist schon lange ein ärgerliches, wenn es um die Kombination „Bilder und Google-Traffic“ erweitert wird. Es ist geradezu ein Geschäftsmodell daraus erwachsen. Da die Zusammenhänge auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind, möchte ich sie im folgenden noch einmal veranschaulichen. Auch hoffend, dass dieser Artikel in die Überlegungen einbezogen wird, wenn es noch einmal ein Urteil in Fragen „Bilderverwendung in Suchmaschinen“ geht. [Huch, wer hinter der Seite steckt, hat mich doch vom Hocker gehauen. Siehe am Ende.]

Alles beginnt damit, dass man sich die aktuellen Daten aus dem Bidox („deutscher Bilderindex“) von Ingo Henze anschaut… Hier die Top 15 – ermittelt wurde bei den Top-4500-Google-Bildersuche-Keywords in Deutschland, welche Domains am meisten Bilder vorne haben. Ich möchte mich im Folgenden mit der auf Position 4 liegenden Domain beschäftigen.

Bidox Bilderindex Deutschland (Top-Domains Google Bildersuche) 33. Woche 2012
Bidox Bilderindex Deutschland (Top-Domains Google Bildersuche) 33. Woche 2012

Wenn man die Bidox-Unterseite zu vebidoo öffnet, erkennt man, dass die Domain mit insgesamt 2.153 Bildern vertreten ist (in der Vorwoche waren es sogar noch 219 mehr). Nur Wikipedia, Blogspot und WordPress sind häufiger in der deutschen Google Bildersuche (bei den 4.500 meist gesuchten Top-Keywords) anzutreffen.

Wenn man die Homepage von Vebidoo öffnet, erkennt man sehr schnell, worum es hier geht: eine Personensuchmaschine. Das muss an sich nicht Schlimmes sein, erst wenn man sich weiter damit beschäftigt, kommen bei mir Zweifel am Geschäftsmodell auf. Der Reihe nach…

Gehen wir mal die Google Bildersuche und machen einfach eine Site-Abfrage:

Google Bildersuche: Site-Abfrage von Vebidoo - 12. Mio Bilder!
Google Bildersuche: Site-Abfrage von Vebidoo – 12. Mio Bilder!

Wow! Über 12 Millionen Bilder werden angezeigt. Dann scheint es ja zurecht so zu sein, dass die Domain im Bidox-Index so weit oben steht. Aber hat die Domain tatsächlich 12 Millionen Bilder, so wie Google das anzeigt? Und hat vibidoo wirklich bei diesen 12 Millionen Bildern die entsprechenden Rechte, diese anzuzeigen?

In dem Screenshot oben sieht man einen Goldfisch (vierte Reihe). Ich klicke den mal exemplarisch an. Es öffnet sich eine Seite, die schon mal auf den ersten Blick veranschaulicht, worum es geht: Geld verdienen. Aus irgendeinem Grund verbirgt sich hinter dem Goldfisch die Unterseite zu „Heiko Grau„:

Videdoo Goldfischseite
Videdoo Goldfischseite

Die Seite ist mit Werbebannern gepflastert. Dabei ist kaum zu unterscheiden, wo „Inhalt“ (bewusst kursiv) und wo Werbung ist. Aber OK, das ist die Entscheidung des Seitenbetreibers. Die Frage bleibt, warum das Goldfischchen auf diese Seite verweist. Man sieht im unteren Bildbereich, dass es auch „Fotos und Bilder“ zu der angezeigten Person gibt. Nur: der Goldfisch ist nicht dabei. Rechts erkennt man einen blauen Info-Button. Hilft der mir weiter? Er bietet folgende Information, wenn man darüber rollt:

Grau (enhafter) Hinweis
Grau (enhafter) Hinweis

Mit anderen Worten: die dort angezeigten Bilder liegen nicht auf dem vediboo-Server. Was zunächst so aussieht, als sei alles in Ordnung, offenbart nach kurzem Nachdenken die Frage: warum, bitte, führt der Link auf dem Goldfisch-Bild in der Google Bildersuche auf diese Seite, auf der es noch nicht einmal zu sehen ist? Wenn man über die Bilder rüberrollt, wird jeweils die Bildquelle angezeigt. Ich habe überwiegend Bilder von Panoramio (Google) und Picsearch, aber auch Wikimedia und viele weiteren Websites gefunden. Auf jeden Fall wird nicht angezeigt, ob es irgendwelche Lizenzbeschränkungen gibt (siehe CreativeCommons). Ist es vielleicht sogar intendiert, dass das Bild nicht auf der Seite angezeigt wird? Der Seitenbetreiber bietet zumindest den Hinweis an, „dass vibidoo […] keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit der Bilder [hätte].“ Hmmm…

Dieses Prinzip wiederholte sich bei allen Stichproben, die ich gemacht habe.

Was man auf den ersten Blick nicht sieht: die kleinen Bildchen sind gar keine Thumbnails, sie sind einfach nur per CSS klein skaliert. Wenn man ein Bild mit der rechten Maustaste in einem neuen Frame öffnet, bemerkt man, dass die Bilder alle in voller Auflösung dort liegen. Es handelt sich also nicht um das unten beschriebene „Hotlinking-Problem„. Die Bilder dort liegen in großer Auflösung auf der Seite.

Zwischenfazit

Die Domain hat laut Google über 12 Mio. Bilder. Und in der Google Bildersuche sind viele dieser Bilder vorne gelistet. Der Google-Link auf diesen Bildern führt auf eine Unterseite, die gespickt voller Werbung ist. Unten gibt es eine Thumbnail-Galerie. In vielen Fällen ist das geklickte Bild nicht dabei. Der Grund dafür, warum Google diese Bilder indexiert, ist, dass vebidoo die Bilder in voller Auflösung einbindet, allerdings per CSS nur als Thumbnail anzeigt. Was für eine Verschwendung von Bandbreite, aber das nur am Rande.

Wie kann man ermitteln, ob man betroffen ist?

Break. Gehen wir das Thema noch mal von einer anderen Seite an. Ich betreibe auch zwei Bildergalerien, die hier im tagSeoBlog, wo die Artikel-Illustrationen hineinkommen. Und meine Künstler-Homepage. Mit Hilfe der Google Bildersuche kann ich mir nun anzeigen lassen, welche meiner Bilder von woanders verlinkt oder eingebettet werden (sog. Hotlink).

Siehe inurl:https://www.martin-missfeldt.de -site:www.martin-missfeldt.de

Man kann mit Hilfe der „Site-“ und der „InUrl-“ Abfrage sehr einfach und effektiv herausfinden, welche Bilder der eigenen Galerie woanders eingebunden oder verlinkt wurden. Im Falle meiner Künstlerhomepage sind das ca. 4.000 Fälle (wovon viele angefragt und genehmigt oder von mir eingestellt wurden). Aber: einige der fremdbenutzen Bilder stammen von vebidoo. Und denen habe ich das nie gestattet!

Site-Abfrage nach fremdbenutzten Bildern
Site-Abfrage nach fremdbenutzten Bildern

Das heißt: Vebidoo bindet Bilder von mir ein. Mit Hilfe der folgenden Abfrage kann man genau ermitteln, wieviele es sind – in meinem Fall mind. 82:

Site-Abfrage - nur Bilder anzeigen, die von Vebidoo verlinkt sind
Site-Abfrage – nur Bilder anzeigen, die von Vebidoo verlinkt sind

Ich würde jedem, der Bilder im Internet bereitstellt, empfehlen, es auch einmal zu versuchen (in der Google Bildersuche!). Hilfreich ist dabei auch ein kleines Tool, das Ingo in diesem Artikel anbietet.

Zwischenfazit 2

Vebidoo bindet Bilder ein, die woanders liegen. Wegen des altbekannten Hotlinking-Problems kann (!) das dazu führen, dass Google den Link auf einem Bild in der Bildersuche nicht auf die eigentliche Bildquelle, sondern auf die andere Seite setzt. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert es auch, wenn man ein Bild direkt einbettet. Vereinfacht gesagt: mit einem Link auf eine Bilddatei oder wenn man die Datei einbettet, kann man in der Google Bildersuche einen Link klauen. Das Ziel dabei ist klar: Traffic generieren. Und zwar: viel Traffic! Und dann die viel besuchten Seite so mit Werbung spicken, dass alleine aus Verzweiflung über die unbefriedigende Seite viel Kohle zusammen kommt. (Übrigens: die von Google anfang des Jahres eingeführte Penalty bei zu viel Werbung “above the fold” scheint für Bilder-Ergebnisseiten nicht zu gelten. Warum eigentlich nicht?)

Wie funktioniert das?

Nun wird es etwas spekulativ, aber nachdem ich nun mehrerer solcher Seiten analysiert habe, scheint es mir, dass auch in diesem Fall so vorgegangen wird:

Jedes mal, wenn eine Person dort ihren Namen sucht, schaut die Maschine, ob es dazu bereits einen Eintrag gibt. Wenn nicht, wird dazu – per Script – ein Datenbanksatz angelegt. Dafür werden automatisch die Ergebnisse von Google, Bing, Wikipedia, Wikimedia, Picsearch und anderen Suchmaschinen abgefragt. Alle verfügbaren Textinformationen der jeweils ersten Plätze werden in die Datenbank geschrieben – auch die Quelle der Bilddateien, die in der Google-Bildersuche oder woanders vorne gelistet werden. Diese Original-Bilder werden dann als scheinbare Thumbnails eingebunden – mit der Folge, dass Google die Bilder (als zu der Domain gehörend) indexiert und den Bildlink nicht mehr auf die Original-Quelle, sondern auf die vebidou-Seite leitet.

Mit jedem User, der bei der Personensuchmaschine nach seinem Namen sucht, wächst das System. Natürlich wird jede neue, automatisch generierte Seite sofort in den Google-Index gepumpt. Und damit auch die Bilder.  (Interessant in diesen Zusammenhang: 46% der Amerikaner suchen angeblich täglich nach ihrem Namen!? siehe Seo-United)

Klingt einfach? Ist es auch. Und offenbar auch sehr effektiv, wie man auf Position 4 im Bidox ablesen kann.

Ist das Ganze nun legal?

Da ich kein Jurist bin, kann ich diese Frage nicht abschätzen. Meiner Meinung nach ist die Methode auf jeden Fall sehr unschön und ärgerlich. Auf Seiten des Betreibers beruft man sich auf das (in meinen Augen) katastrophale Bildersuche-Urteil des Hamburger Landgerichts („Google darf Thumbnails benutzen, ohne gegen Urheberrecht zu verstoßen„) – siehe im Impressum. Denn das Landgericht hatte vergessen zu sagen, was denn eine „Bilder-Suchmaschine“ ist. Offenbar darf nun jeder, der sein System „Suchmaschine“ nennt, Thumbnails von urheberrechtlich geschützten Bildern einstellen. Dass das Crawling und die Möglichkeit, den Crawler via Robots.txt auszusperren, eine Rolle dabei spielen sollte, haben die Richter wohl nicht bedacht.

Vibidoo öffnet nun eine weitere Gesetzes-Interpretationslücke: die großen Bilder einbinden (was wohl kaum jemand bemerkt), allerdings als Thumbnails dargestellt.

Nicht neu, aber immer noch ärgerlich …

Das Ganze ist im Prinzip ein alter Hut, allerdings in einer neuen Farbe (Großbilder als Thumbnails statt Hotlinks). Ich habe das Prinzip bereits vor gut einem Jahr in einem Interview beschrieben (siehe folgendes Video) – damals war yasni der Stein des Anstoßes. Aus heutiger Sicht ärgere ich mich sehr über die „Anleitung“, wie es geht. Ich hatte damals fest damit gerechnet, dass irgendein Gericht zügig feststellt, dass eine Meta-Suchmaschine, die sich die Ergebnisse von Google oder Bing (die mit eigenen Crawlern unterwegs sind und die man daher aussperren könnte), dass diese Meta-Suchmaschinen ein Einfallstor für (wie ich finde) spamige Made-for-Ads-Websites sind.

Dass das Ganze so lange funktioniert, liegt vermutlich daran, dass es kaum jemand bemerkt. Nur die wenigsten überprüfen, wo die eigenen Bilder überhaupt in der Google-Bildersuche liegen. Und ob sie dann auch auf die eigene Seite führen. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass mind. 25% aller Bilder auf falsche Seiten führen, wo geklaute Bilder oder Hotlinks liegen.

Was meint ihr? Wer wird eher auf das Problem reagieren: Google oder ein deutsches Gericht? Oder findet ihr es unproblematisch?

Btw: In der Bidox-Liste der Top-Domains finden sich einige weitere Beispiele…

Update!

Auweia! Eben habe ich mal nachgeschaut, wer eigentlich hinter der Seite steckt. Und zu meiner großen Überraschung musste ich feststellen: heise aus Hannover. Boah, das haut mich jetzt doch erst mal vom Hocker. Vielleicht irre ich mich, aber zumindest ist heise als technischer Admin der Domain eingetragen. Bitte überzeugt mich vom Gegenteil …

Update 2

Denic Eintrag von vebidoo - Heise Verlag im Boot.
Denic Eintrag von vebidoo – Heise Verlag im Boot.

Nach kurzer Recherche konnte ich das verifizieren. Der heise Verlag [Berichtigung: die Heise Media Service GmbH & Co.KG] ist als administrativer und technischer Ansprechpartner bei der Denic eingetragen. Damit bekommt die Story eine für mich völlig unerwartete Pointe. Ich gahe davon aus, dass auch der heise-Verlag, der mit heiseOnline eines der meistgeschätzten Technik-News Portale betreibt, und auch mit Zeitschriften wie c t oder iX im Print-Bereich sehr seriös daher kommt, zu der Heise Media GmbH gehört. Die sehr fragwürdige Personen-Suchmaschine rückt das Ganze in einen merkwürdigen Zusammenhang.

Im Impressum der Website steht eine österreichische Adresse: die vebidoo-GmbH in Wien. Als deren Geschäftsführer ist Peter Erlebach angegeben. Wenn man nach dem sucht, findet man schnell diesen Presseartikel – der zugegeben nicht gerade vor Vertrauen strotzt. Dabei geht es um Erlebachs Projekt wohnet.at, bei dem der Heise-Verlag offenbar über den Schmutzer Verlag eingestiegen ist, der zur Heise Mediengruppe gehört. Ob die Zusammenarbeit bei dem „Projekt“ vevidoo auch über den Schmutzer-Verlag läuft kann ich nicht sagen – wahrscheinlich nicht. Aber zumindest zeigt sich an der Meldung, dass die Heise-Mediengruppe und Erlebach kooperieren. Wenn ich mir anschaue, wie kritsich (und gut) der Heise zum Beispiel über das Thema „Urheberrecht“ berichtet, dann frage ich mich schon: ist das nicht Doppelmoral? Mit den Aushängeschildern auf Saubermann machen, aber im Hintergrund schmutzige Seiten betreiben? Ich hoffe, dass Heise dazu Stellung nimmt.

Update 3 (30. August 2012)

Offenbar ist die ganze Nummer der Heise Media GmbH peinlich. Wie ich eben mitbekommen habe, wurde der technische Ansprechpartner bei Denic geändert. Heise ist dort nun nicht mehr verzeichnet. Ob das bedeutet, dass Heise bei der fragwürdigen Website ausgestiegen ist – und ob man sich durch diesen Schritt von dem Angebot distanzieren möchte, oder ob man das Ganze nur unter einem anderen Deckmantel fortsetzt, entzieht sich meiner Kenntnis. Danke für den Hinweis @Fugo (siehe Kommentare)

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46 Gedanken zu „Bilder, Urheberrecht und Personensuchmaschinen – eine elende Kombination

  1. Hab das gerade mal für einen Kunden von mir getestet, der sehr viel Geld in eigene Bilder steckt (eigene Produktfotografie, Bearbeitung, etc). Und ich habe einen großen Teil der Bilder gerade bei vebidoo gefunden.

    Ich leite mal Deinen Artikel sowie meine Suchabfrage weiter. Vielleicht nimmt sich der Hausanwalt der Sache an. Ich würde das Ergebnis dann gerne zur Verfügung stellen.

    Gruß
    Thomas aus Leipzig

    1. Ich stelle ja nichts dar, was nicht öffentlich einzusehen wäre. Wie man die Seiten einschätzt, ist jedem überlassen, meine Meinung dazu steht im Artikel :-)

  2. Hallo Martin, seit geraumer Zeit fällt mir der Heise Verlag durch einige, sagen wir mal „Diversifikationsmaßnahmen“ auf. Vermutlich sinkt auch da im Printbereich der Gewinn zu deutlich und die Einnahmen müssen irgendwie online kompensiert werden?

  3. So eine Seite wird ordentlich Geld abwerfen, kein Wunder, dass es auch seriöse Anbieter versuchen. Die haben bestimmt ne gute Rechtsabteilung, die alles gut gecheckt hat. Schade das es sowas gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass Google dem Trick auf kurz oder lang einen Riegel vorschiebt. Andererseits verdienen die dank Adsense auch gut mit.

  4. 7000 Treffer bei vebidoo. Ups! Vielleicht zahl ich für mein ct-Abo zu wenig, so dass Heise noch zusätzlich meine Bilder klauen muss? ;-/

    Und was machen wir jetzt? Per htaccess aussperren?

  5. Hallo,

    Hotlinks intressieren doch keinen mehr.

    Über Hotlinks und verlinkte Bilder bekommt man ganz einfach Besucher auf seine Artikel-Seite.

    Bild vom Martin im Google Frame. (Bitte auf Bild in Vollgröße klicken).
    http://goo.gl/jUER4

    Bei
    inurl:http://www.martin-missfeldt.de -site:http://www.martin-missfeldt.de -site:images.tagseoblog.de -site:tagseoblog.de
    3.950 Ergebnisse
    Wieviele Besucher klicken im Google-Frame auf Vollbild Anzeigen?.

    Mein Bild im Google Frame. (Bitte auf Bild in Vollgröße klicken).
    http://goo.gl/Aajvo

    Und verlinkte Bilder
    http://www.martin-missfeldt.de/images-pictures/comics/cooler-weihnachtsmann.jpg
    http://bilder-foto-s.de/bilder/fotos/2012/07/lange-haare-frisuren.jpg

    Kein einziger Besucher der jetzt auf cooler-weihnachtsmann.jpg klickt kommt auf deine Seite cooler-weihnachtsmann.php.
    Wenn dieses Bild bei Facebook verlinkt wird bekommst du keinen einzigen Besucher auf deine Unterseite.

    Grüße
    Chris

  6. Warum habe ich, das Gefühl, dass die Alte Garde der SEO s jetzt die Speerspitze der SERP Sauberkeitsverteidigung wird. Tolle Entwicklung. Danke Martin ;-)

  7. Ich habe die Suche eben für mich vorgenommen, und meine Bilder tauchen nicht bei Vebidoo auf (aber auch sonst kaum irgendwo). Das könnte vielleicht daran liegen, daß ich die Google-Bots gezielt aus meinen Bilderverzeichnissen ausgesperrt habe.

    Allerdings ist mir klar, daß sich das nicht jeder leisten kann, weil die Bildersuche gerade bei Künstlern und Fotografen, aber auch bei Herstellern diverser anderer Artikel Kundenaufträge generiert. Den Google-Bot auszusperren wäre da eher kontraproduktiv.

    Für die Bilder, die ich bei Picasa eingestellt habe, habe ich das jetzt allerdings nicht überprüft.

    Gruß, Frosch

  8. Hallo,

    ich denke bevor ein Richter die Ausmaße des Urteils des LG Hamburg richtig einschätzt und versucht gegen zu steuern hat Google das schon dreimal behoben. Die Mühlen der Justiz sind eben nicht die Schnellsten und die Zusammenhänge in diesem Fall sind einem Richter auch nicht so klar wie einem Experten.

    1. Jain. Google ist zwar im Prinzip schneller, aber in Sachen Bildersuche haben sie nur begrenzt Möglichkeiten (siehe dazu das Video oben). Daher glaube ich, wir werden erst ein neues Urteil dazu abwarten müssen.

  9. Ein wirklich interessanter Artikel. Ich hätte mir alles erwartet aber nicht Heise als den Übeltäter. Das ganze rückt für mich jetzt in ein neues Licht denn Firmen mit Doppelmoral meide ich generell.

    1. Es ist nicht (!) der heise-Verlag, sondern die Heise Media Service GmbH. Ich vermute, dass der Verlag zu dieser GmbH gehört. Aber es gibt auf jeden Fall eine „Nähe“ der beiden Seiten.

  10. Vebidoo hat unsere Bilder mißbraucht, nachdem wir vebidoo wegen urheberrechtlichem Mißbrauch unserer Bilder mit unserer Rechtsabteilung gedroht haben, hat vebidoo alle unsere Bilder die mißbraucht wurden von den Seiten wo unsere Bilder plaziert waren einfach gelöscht, und unsere Bilder sind auf keiner Suchseite mehr vorhanden, deshalb werden wir vebidoo auf 30000,00€ Schadensersatz verklagen

    1. Bin gespannt. Vor allem darauf, wer welchen Nachweis zu erbringen hat in dem Verfahren. Falls möglich, wäre ich an Informationen interessiert.

  11. Heise gehört der Laden wohl nur zu 34%. Der Rest gehört Euro Serve Media GmbH. Quelle: Creditreform Auszug unter firmenabc.at/vebidoo-gmbh_FpCQ

    jemand ne Idee für eine Strategie gegen die Jungs? Hab auch einen Haufen Bilder dort gefunden …

  12. Von mir haben die auch einige Bilder verlinkt, in letzter Zeit schlägt auch umsonstleutesuchen .de zu, kein Impressum … aber Admin C ist nen Typ aus Bonn. Schreibst du die an und lässt deine „Bilder“ entfernen oder ist das sinnlos?

    1. Ich kümmere mich in den wenigsten Fällen darum. Keine Zeit für sowas…
      Nur wenn ich mitbekommen, dass mir tatsächlich ein Besucher-relevantes Keyword (Bild) geklaut wird, schreibe ich den Betreiber an. Meist ohne Erfolg, und dann kümmere ich mich nicht mehr drum (das soll jetzt niemanden ermutigen, meine Bilder klauen!!! :-).
      Ärgerlich ist es besonders dann, wenn die einbindende Seite zwar nicht den Link aus der Google-Bildersuche bekommt, aber für ein schlechtes „Umfeld“ sorgt. Das Bild rutscht dann im Ranking weg oder bricht sogar komplett ein. Oft bemerkt man den Zusammenhang gar nicht.
      Aber wenn ich abwäge: hinter den Urheberrechtsverletzungen der alten Bilder herrennen, oder neue Bilder malen – dann ist der zweite Weg meiner :-)

  13. Immer wieder faszinierend, was alles ans Tageslicht kommt, wenn man nur tief genug gräbt. Mich würde es tierisch ärgern, wenn mir das passiert und ich das mitbekommen würde. Einen Anwalt einschalten würde ich aber nicht, ist mir zu blöd, darüber zu streiten…

  14. Könnte man dort nicht „ausversehen“ ein Ersatzbild mit zu viel nackter Haut ausliefern, so dass ihre Seite im Adult-Filter vom Google versinkt? ;-)

  15. Hey, interessanter Beitrag…das zeigt mal wieder zwei Dinge:

    1. Hat man das technische Verständnis, kann man schon so einige interessante „Spielereien“ umsetzen (Grauzone oder nicht ist ja erst mal egal)=)

    2.Bei aller Mühe, Mehrwert und Qualität zu bieten, scheint es im Onlinemarketing doch oft so zu sein, dass man die eigenen moralischen Ansprüche gegen Null herunterfahren muss, um bei den „Großen“ mitzuspielen

    …wobei das Geschäftsmodell „Bilderklau“ in diesem Zusammenhang wohl auf sehr wackeligen Beinen stehen dürfte. Ich befürchte aber auch, dass erst ein Gericht reagieren muss, bevor Google das tut. Stellt sich nur die Frage, ob jemand den ganzen Ärger und die möglichen Kosten auf sich nimmt, nur um ein Grundsatzurteil herbeizuführen.

    Naja…ist auf jeden Fall gut, dass du die ganze Geschichte mal ordentlich durchleuchtet hast. Wenn man über gewisse Vorgänge bescheid weiß, ist das schon die halbe Miete ;)

  16. Super Artikel. Hab das bei meiner Seite auch mal gestestet und auch bei mir ist vebidoo an der Spitze, dicht gefolgt von umsonstleutesuchen.de
    und 123people.at / Diese 3 fallen sehr deutlich auf, soweit ich das getestet habe, wird bei Google aber das Bild auch von meine Seite aus angezeigt, zumindest aktuell.

  17. Wirklich ein interessanter Artikel. Also ich habe daraufhin auch mal gleich überprüft, ob sich jemand kräftig bei mir bedient hat. Hält sich allerdings in Grenzen. Anscheinend haben 3 Betreiber bei mir zugelangt. Ich schütze meine Bilder aber mit htaccess, wer Bilder autom. von meinen Projekten klaut, dem wird lediglich ein Ersatzbild angezeigt. Darauf steht das dieses Bild von … dreist geklaut wurde. Bei 2 Betreibern hat das funktioniert, nur bei Vebidoo nicht. Der Schutz scheint nicht perfekt, aber macht es zumindest schwerer bei einem zu klauen. :)

  18. Zumindest, was den Tarffic-Klau angeht, scheint Besserung in Sicht. Seit Woche 30/2012 bis Woche 40/2012 fiel der Bilder Domain Index (BIDOX) von vebidoo.de stetig weiter von 275,5 auf nun 23,3 siehe:
    http://bidox.de/domain/?dom=vebidoo.de
    Entsprechend dürfte auch der abgegriffene Traffic auf einen Bruchteil gesunken sein.

  19. Mich hat es bei einem Kunden quasi erwischt. Mein Kunde hat mir ein Bild zur freien Verfügung gegeben,
    und war sich sehr sicher, dass er die Rechte darauf hat.

    Seitdem es die Google Bildersuche gibt, habe ich einen netten Brief vom Anwalt bekommen.

  20. Na da sucht man nach den *** … Und landet natürlich bei dir und einer fundierten Recherche über die Bedienmentalität dieser Unternehmen. Ich habe sie eben aufgefordert alle Bilder von mir zu löschen.

    Ich hatte vor einer Weile mal mit Brandigg zu tun. Die Spielen das selbe Spielchen (“wir dürfen das, wir sind eine Suchmaschine”) – nur mit Marken. Bei denen kann ich zumindest sagen, welche Kanzlei die vertritt.

    Ich tüftel gerade an einer passenden Antwort. Denn aus meiner Sicht können sich all diese Seiten eben nicht hinter dem Urteil aus Hamburg verstecken. Mal schauen, wie sie darauf reagieren werden.

  21. Und wer seine Rezeptbilder sucht: Die findet man in gleicher Manier auf neuerezepte PUNKT com. Echt ekelhaft, wie schamlos Menschen mit anderer Leute Arbeit ihr Geld verdienen.

  22. Ich halte Vebidoo.de für eine prinizpiell kriminelle Organizsation in Sachen Urheberrecht. Es ging um ein Bild, das mich als Copyrightinhaber ausweist. Ich schrieb an Vebidoo, dass Sie kein Recht haben, dieses Bild — und schon gar nicht unentgeltlich — zu veröffentlichen. Als Copyrightinhaber untersage ich die Veröffentlichung. Wie so oft versuchte sich Vebidoo.de mit anderen Links von denen es dieses Bild angeblich nehme, „als Unschuld vom Lande“ zu präsentieren. Das ist ohnehin ein Unsinn, weil man dem einen die Veröffentlichung erlauben kann und dem anderen verbieten. Das ist das Copyright. Doch die links, welche sich vebidoo.de als Ausrede berufen wollte, hatten das Copyright respektiert und das Bild zurückgezogen. Daran störte sich aber Vebidoo.de überhaupt nicht. Die prinzipielle Mißachtung des Copyrights von Vebidoo.de halte ich für ein auf vorsätzlicher Kriminalität beruhendes Geschäftsmodel. Nach meiner Ansicht sollten möglichst viele User, bei der Bundesnetzagentur die Löschung der Seite von Vebidoo.de fordern, weil diese Firma sich im Prinzip nicht um geltendes Recht kümmert, was das Kriterium eines organisierten Verbrechens ist. Hans Henning Atrott

  23. hat jemand zu diesem thema ein upadte.
    ich in von vebidoo betroffen gewesen. inzwischen ist wohl das bild und der link von der „suchmaschine“ gelöscht. allerding bedient sich jetzt peoplecheck an meinem bildmotiv, das in google bisher auf platz 1 (meist) oder min. 2 war und das auch jetzt noch ist. alledrings wird nich auf die quelle weitergeleitet, sondenr auf eben peoplecheck. dort muss man aber suchen um a) mein motiv zu finden und b) dann kann man, sofern fündig geworden, auf das bild klicken und man kommt innerhalb eines frames von peoplecheck dann auf die quelldarstellung. sehr unbefriedigend.
    deshalb kenn jemand aktuelle urteile, infos, anhängige verfahren etc. zu dem, ich sag mal, bildmissbrauch? gerne info an mich senden. thomas krug

  24. Vielen Dank für den Hinweis.
    Die Website rotary-muenchen.org ist noch viel schlimmer betroffen. Google Webmaster Tools meldet, dass lauter kaputte Links (404) da sind:
    rotary-muenchen.org/berufsberatung-2012/biz-2012.htmFinanzwirtschaft 404 13.07.15
    /berufsberatung-2014/biz-2014.htm8 404 07.06.15
    /berufsberatung-2011/berufsberatung-biz-2011.htmDr 404 01.07.15
    /berufsberatung-2013/biz-2013.htm4 404 05.06.15
    /berufsberatung-2007/biz-muenchen.htmwww.rotary-muenchen.org 404 01.07.15
    etc
    Das Problem:
    Klickt man auf die verlinkende Seite des 404-Links zu rotary-muenchen . org/berufsberatung-2012/biz-2012.htmFinanzwirtschaft, landet man bei
    www vebidoo.de / claas+carsten+kohl/weblinks
    Dort ist ein RICHTIGER Link auf die Rotary-Seite.
    Hat jemand eine Ahnung, wie man Vebidoo verbieten kann, die Links zu setzen?
    Danke
    Anna

  25. Es ist eine Frage der Privatklage und wer will diese bezahlen. Das wissen diese Experten von Vebidoo.de -.com -.net oder wie es noch ausgeweitet wird.

    Ein Problem ist der Sitz der juristischen Person, ist sie nicht deutsch und wird die Seite nicht aus Deutschland gesteuert, so gilt kein deutsches Recht.

    Wer Promi ist oder einen einmaligen Nachnamen hat, kann schnell was dagegen unternehmen. Denn Vebidoo hält sich die Unverschämtheit vor, was andere veröffentlichen und öffentlich zugänglich ist, kann er indexieren. Leider ist das Sammeln und Zusammenführen von personenbezogenen Daten verboten, das vergessen diese Vebidoo-Experten.

    Vebidoo ist KEINE Personensuchmachine sondern ein Personenkatalog!!!

    Begründung: Andere Suchmaschinen können die Zusammenführung der Suchergebnisse von Vebidoo auslesen und spiegeln dieses wieder!!!

    Die ungewollte Einbindung von Bilddateien kann man je nach Homepageanbieter ausschließen, indem man die IP „Vebidoo.de“ und „Vebidoo.com“ in die IP-Sperrliste hinzufügt. So verschwinden alle Bildwerke auf Vebidoo.

    Leider steht noch dann noch der Text. Hierfür gibt es einen Link, um die Interneteinträge zu löschen. Wer darauf klickt, wird auf eine andere Webseite gelenkt, um dies KOSTENPFLICHTIG in Auftrag geben zu können.

    Dies ist für mich eine eindeutige Handlung der Erpressung.

    Andere Suchmaschinen geben eine kostenlose Funktion für die Löschung. Und dies nach den europäischen Datenschutzrichtlinien!!!

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