Meine Antworten zur Seo-Blogparade von Seokratie

Meine Antworten zur Seo-Blogparade von Seokratie

Seo-Blogparade
Seo-Blogparade

Julian Dziki von Seokratie hat eine Blogparade gestartet, klar mache ich auch mit. Dankenswerter Weise erwähnt er darin auch den Webmasterfriday (in dem es in dieser Woche um „die drei wichtigsten Bücher in Deinem Leben“ geht). Der Webmasterfriday feiert übrigens im Juni seinen 5. Geburtstag, das nur am Rande :-) … Julian stellt fest, dass es in der Seospähre nur sehr selten Blogparaden gibt, erstaunlich eigentlich. Vielleicht scheuen Seos die unkontrollierte Crossverlinkung. Hier meine Antworten:

Wie bist Du zu SEO gekommen?

O Wunder – über Bilder-Seo :-) Ich habe mich bis vor 2 Jahren eigentlich nur für die Google-Bildersuche interessiert. Angefangen hat das so ca. 2006, als ich meine eigene Künstler-Homepage aufgebaut habe: durch Zufall hatte ich mir die Besucher-Statistiken angeschaut, und so bemerkt, dass über einige Bilder viele Besucher kamen. Das habe ich dann näher untersucht …

Welches war Dein erstes Webprojekt?

Meine erste Domain war www.dynoxicon.de. Es war ein Kunstprojekt, in dem ich allerlei digitale Experimente vereint habe. Die Domain habe ich 1998 (oder vorher?) registriert. Kurz darauf habe ich „duplicon.de“ registriert, was ich dann seit 2002 als Firmennamen nutze. Ich hatte damals eine Reihe andere „…icon“-Domains, z.B. „movicon“ und „favicon, die ich aber alle (dummerweise) schon Ende 1999 wieder abgetreten hatte, weil ich dachte: was soll ich damit, so viele Projekte kann ich ja gar nicht bearbeiten. Schön blöd ;-)

Hier ein Screenshot von dynoxicon aus dem Jahr 2001 (seit 2002 sind dort Giraffen-Cartoons zu sehen):

Dynoxicon 2001: Das Problem XXX.
Dynoxicon 2001: Das Problem XXX.

Was hat sich für Dich seit dem Beginn von SEO geändert?

Da „Suchmaschinenoptimierung“ eher nebenbei läuft, hat sich eher wenig wirklich geändert. Aber ich bin dadurch, glaube ich, misstrauischer geworden. Und aus dem Grund schätze ich Verlässlichkeit und Ehrlichkeit heute mehr als vor 10 oder 20 Jahren. Aber das ist vielleicht ein normale Alterserscheinung …

Wie erklärst Du Unbeteiligten, die sich nicht im Internet auskennen, was Du genau machst?

Ich sag immer: ich bin Künstler ;-) … Aber im Ernst, meist fange ich so an: „Für sehr viele Menschen ist Google das Tor ins Internet. Ich erforsche Möglichkeiten, mit denen man seine Inhalte bei Google auf vordere Positionen bringen kann. …“ Die Leute verstehen das – und die wenigsten unterstellen, dass ich das mit unseriösen Methoden versuchen würde.

Welche Tools nutzt Du hauptsächlich?

Google-Webmaster-Tools, Google Analytics, Google-Suche. Zu den Seo-Tools: Ich habe für fast alle Tools einen Test-Zugang. Aber ich bemerke, dass ich die in der Regel nur nutze, um mir rückwirkend auf die Schulter zu klopfen. Ideen und perspektivische Strategien konnte ich nie aus Tools ablesen – vielleicht habe ich mich aber auch nur zu wenig damit beschäftigt.

Wie sieht Deine Arbeitswoche aus? Wie viel arbeitest Du?

Ich arbeite grundsätzlich von morgens bis abends, meistens. Da ich seit einigen Jahren ein Homeoffice habe, ist der Kontakt zur Familie viel enger. Da inzwischen alle vier Kinder in die Schule gehen, habe ich ab 15 Uhr meist nebenbei mit Hausaufgaben oder sonstigen Kinderfragen zu tun. Häufig nutze ich die Abendstunden, um noch diesen oder jenen Blogartikel zu schreiben. Hier mein Arbeitsplatz:

Mein Arbeitsplatz: Im Hintergrund Bilder aus dem Codex Manesse
Mein Arbeitsplatz: Im Hintergrund Bilder aus dem Codex Manesse

Was gefällt Dir an SEO am meisten?

Wenn meine Bilder auf Position 1 stehen :-)

Was magst Du nicht an SEO?

Wenn meine Bilder nicht auf Position 1 stehen :-( … Aber im Ernst: Ich habe glücklicherweise andere Schwerpunkte, so dass mich an Seos eigentlich nichts wirklich ärgert. Kommentar-Spam nervt natürlich, anderweitiger Spam verwundert oder belustigt mich meist eher. Wäre ich ein „echter“ Seo, würde ich mich allerdings darüber ärgern, wie einige wenige durch kurzfristige und unüberlegte Aktionen den Ruf einer im Grunde vollkommen legitimen Branche in den Keller reißen.

Wie sieht SEO in fünf Jahren aus?

Natürlich wird es immer so etwas wie „Seo“ geben, zumindest solange Menschen noch Suchmaschinen nutzen. Aber ich denke, dass sich die Begrifflichkeit langsam verschieben wird: Redaktionelle Arbeit, Seiten-Strukturierung, Content-Marketing, Social-Media-Marketing, oder ähnliches werden dann angeboten werden. Dinge wie „Suchmaschinenoptimierung“ und „Linkaufbau“ sind nach meiner Einschätzung verbrannt. Interessant wird die Frage, inwiefern sich alles personalisieren wird. Da Google von Empfehlungen lebt, und Empfehlungen aber nur dann wirklich aussagekräftig sind, wenn man weiß, wer etwas empfiehlt, ist es nur logisch, dass Google immer mehr über die Betreiber von Websites wissen will. Bis zu einem gewissen Grad spiele ich das Spiel natürlich mit – aber wie weit das gehen wird, muss man mal abwarten…

Die Suche bin ich ...
Die Suche bin ich …

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