Trashige Teaser, Bekenntnisse und Künstlerpech
Eieiei – zuerst wollte ich ja nur einen kleinen SEO und Webdesign Blog machen. Dann kam mir die Idee, die Blogartikel mit ein paar netten Bildchen schmackhafter zu machen. Also habe ich diesem Blog eine Bildergalerie verpasst, die eigentlich eher beiläufig für bescheidene Bild-Experimente gedacht war. Aber wie es einem Künstler so geht, wenn er etwas anderes im Sinn hat: inzwischen klopft immer häufiger das kreative Chaos an meine Fingerkuppen. Und das führt dazu, dass die Bildergalerie inzwischen wie ein entfesseltes Geschwür vor sich hinwuchert. Um es frei nach Goethe zu sagen: „Immer neue Bilder stürzen auf mich ein …“ – Und um weiter im Bild des Zauberlehrlings zu bleiben: „… Nein, nicht länger kann ich s lassen, will es fassen, will es halten – und das zarte Bild behände mit dem scharfen Beile spalten.“ Das klingt vielleicht etwas archaisch brutal – und im übertragenen Sinne ist es das auch…
Denn die kreative Explosion entzündet sich an diesem SEO-Gegurke. Das ist ja dermaßen unproduktiv, dass ich es einfach nicht mehr aushalte. Man schiebt doch einfach nur vorhandenes Material hin und her. Mal gehts etwas rauf, dann wieder etwas runter. Aber am Ende ist alles beim alten, wenn auch in leicht veränderter Reihenfolge. Als SEO muss man sich an den SERPs auf dem Screen berauschen können. Ich versuche es manchmal – und verliere mich in völliger sinnentleerter Statistik-Starre. Dann sitze ich da, klicke keywords durch, checke Seiten, plümper vor mich hin. Und nach Stunden der „Arbeit“ habe ich nichts (!) geschafft (außer vielleicht 5 Tassen Kaffee getrunken).
Zum Glück beschäftige ich mich ja mit der Bildersuche, da sieht man wenigstens ab und zu mal etwas Überraschendes. Der gebeugte geneigte Leser wird jetzt fragen: Warum mache ich SEO? „Warum machst Du SEO“? – Sagen wir mal so: die anderen Geschäfte laufen so gut, dass ich mich wieder verstärkt mit der Produktion von Bildern befassen kann. Und aus meiner Sicht ist es konsequent, sich gleich die größte und meistbesuchte Galerie der Welt zu nutze zu machen: die google-Bildersuche. – So einfach ist das. Bilder machen und Bilder zeigen gehört für mich in eine Schublade.
Glücklicherweise ist das so. Denn da diese dröge SEO-Zeug zur Zeit mein Thema ist, fühle ich mich losgelöst von Gedanken-schweren Kunst-Konzepten. Die Bilder, die ich in diesem Zusammenhang produziere, unterliegen keinen künstlerischen Maßstäben. Sie können vollkommen sinnlos sein (aus Sicht des Kunst-Kontextes, versteht sich). Eben einfach nur Bilder. Ich empfinde eine fast barocke Lust am Malen und Bilder-Erzeugen. Aufbrausend, überschwänglich, abgründig. [Hmmm, ich habe mir das gerade noch mal durchgelesen: ich glaube, dass wird keiner kapieren – egal… ein Blog ist ja auch eine persönliche Sache.]
Die Bildergalerie existiert seit ca. drei Wochen. Inzwischen habe ich 70 Bilder gemacht. Teilweise male ich nur so rum, teilweise benutze ich Ausschnitte aus alten Bildern von mir, teilweise setze ich einfach nur Typo in die Bilder. Da es meist recht zügig geht, kann ich jede freie Viertelstunde nutzen, um wieder mal schnell einen „tagSeo-Teaser“ zu kreieren.
Da die Bildersuche seit einiger Zeit erheblich fixer aktualisiert wird, kann man besser beobachten, wie Bilder in den Index gelangen. Dabei ist mir aufgefallen, dass (bei mir) zunächst die „Thumbnails“ gecrawlt werden und recht schnell im Index zu finden sind. Die größeren Bilder brauchen länger – aber wenn sie dann da sind, schieben sie sich rasch vor die kleinen und verdrängen sie. Im Grunde logisch. Aber doch einer Erwähnung wert.
Ich habe daher für meine Bildergalerie den Entschluss gefasst, in einer „optimierten Einheitsgröße“ zu produzieren. Alle Bilder sind 600 x 450 Pixel groß, die Thumbs 150 x 113 Pixel. Die Bilder in den google-SERPs sind ja alle leicht unterschiedlich groß. Und ich glaube zu wissen, dass die Max. Ausdehnung so ca. 150 Pixel sind. Manche bzw. viele Bilder habe aber gar nicht diese Ausdehnung der längsten Seite. Ich vermute, dass Google einen „Umrechnungsfaktor“ für die Erzeugung der Bildersuche-Thumbs hat, der eben nicht nur die Kantenlänge, sondern auch die Bildqualität berücksichtigt. Und dass darum viele Bilder knapp kleiner bleiben, als möglich wäre. Naja, lange Rede, kurzer Sinn: ich spekuliere darauf, dass eine durch 4 teilbare Seitenlänge ein optimales Ergebnis bringt (150 px x 4 = 600 Pixel).
Ursprünglich hatte ich ja geplant, die Bilder auf die Bilderserps hin zu optimieren. Also: Keyword-Bilderserp ansehen und dann ein Bild produzieren, dass in diesem Kontext ein eyeCatcher ist. Aber inzwischen ist es, denke ich, gar nicht mehr wichtig, dass im Einzelfall zu analysieren. Ich schwimme auf eine derartigen Trashwelle, dass vermutlich jedes Bild irgendwie rausstechen wird. Falls es denn überhaupt in die TOP20 kommt – wovon ich aber ausgehe ;-)
Kostenlose Bild-Teaser für Deinen Blog
Zu guter Letzt möchte ich all jenen, die bis hierher zu lesen geschafft haben, noch ein Angebot machen: Wenn ihr einen schnellen, trashigen Bild-Teaser für einen Blogbeitrag braucht: Einfach im Kommentar posten, oder Email an mich. Wenn ich Zeit habe, schieb ich das Ding schnell zwischen. Ich stelle das Bildchen dann in meine Bildergalerie, und ihr könnt das Teil dann kostenlos verlinken und in Euren Blog einbinden. Exklusive. Kann aber natürlich passieren, dass ich keine Zeit habe oder die Muse fremdgeht – oder dass das Bild nicht gefällt. Macht aber auch nichts, ist Künstlerpech…
Ein Gedanke zu „Trashige Teaser, Bekenntnisse und Künstlerpech“
Sehr schöner Ansatz und informativer Beitrag, habe bisher die Bildersuche nicht beachtet.
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