Google Doodle Fullerene

Google Doodle Fullerene

Doodle Fullerene
Doodle Fullerene

Endlich mal wieder ein Google Doodle. Und dann noch so ein schönes. Heute zeigt Google nach dem legendären Pacman-Doodle das zweite interaktive Doodle. Bei Öffnen der Google Startseite zeigt sich zunächst das Google-Logo ohne das mittlere „o“. Aber sofort beginnt eine funkenartige Linie, die eine kreisförmige Bahn um diese Leerstelle zieht. Am Ende der kurzen Sequenz poppt dann aus der Mitte ein Kugelgitter nach vorne und bewegt sich leicht hin und her. Ein deutliches Indiz, dass man diese „Kohlenstoff-Molekül“ mit der Maus bewegen kann: es zeigt ein „Fulleren„, quasi in 3d.

Hier das Google Doodle „Fulleren“:

Fulleren: sphärische Molekül aus Kohlenstoffatomen (Google Doodle)
Fulleren: sphärische Molekül aus Kohlenstoffatomen (Google Doodle)

Fullerene sind „sphärische“ symetrische Moleküle. Ein Fußball kann das Prinzip verdeutlichen: die Oberfläche bildet eine regelmäßige Struktur. Im Jahr 1970 wurden Fullerene zum ersten Mal theoretisch beschrieben, und zwar von dem japanischen Chemiker Osawa. Erst 15 Jahre später publizierte ein dreiköpfiges Forscherteam erneut einen Aufsatz zum Thema, allerdings in der Fachzeitschrift „Nature“. Erst dadurch gelangten die Fullerene ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Die drei erhielten dafür 1996 den Nobelpreis in Chemie, während Osawa leer ausging. Mehr bei Wikipedia.

Rhomboeder
Rhomboeder

Irgendwie passt es in den Zusammenhang, wenn auch nicht direkt: auf dem Kupferstich Melencolia von Albrecht Dürer gibt es auch eine sehr spannenden Körper, wenngleich natürlich kein Fulleren.

Es ist ein Rhomboeder. Ich habe es seinerzeit als Logo für meine Firma DUPLICON gewählt. In dem Zusammenhang hatte ich eine „Rhomboeder-Bastelanleitung“ entworfen. Wer also Lust und Zeit hat, kann ja den ruhigen Samstag-Nachmittag nutzen, ein wenig (analog) basteln und sich mit spannenden 3d-Körpern beschäftigen.

Noch mal zurück zum Fulleren-Doodle: sehr schön ist das Video vom DoodleWatchBlog, dass das heutige Doodle in Bewegung zeigt (gute Idee von den Jungens :-). So kann man prima die Interaktivität des heutigen Doodles für kommende Generationen archivieren:

3 Gedanken zu „Google Doodle Fullerene

  1. Mag ja auf den meisten Rechnern schön anzusehen sein, allerdings bringt der Scheiß mein Netbook ganz schön zum Ächzen.
    Ausgerechnet Google, die Könige des rudimentären, setzen so einen Großteil der Besucher fast schon außer Gefecht…

    Wo ist denn da die vielgerühmte Funktionalität. Gerade mal ein paar Tage nach der ausgesprochen großen Werbepanne in den Emailaccounts…

  2. Ich sehe das wie Amuno. Warum geht google so verschwenderisch mit meinen Ressourcen um? Die Bilder sind ja vielleicht noch ganz witzig, aber animiert…Da kann man dann auch gleich zu Konkurrenz gehen….

  3. Es ist doch nur eine Spielerei. Würde Google nicht drauf aufmerksam machen, hätte wohl keiner gemerkt was die Chemiker gemacht haben.

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