Interaktives Mobile-Doodle für Alexander Calder

Interaktives Mobile-Doodle für Alexander Calder

Alexander Calder Doodle
Alexander Calder Doodle

[Aktuell: Google ehrt Rembrandt van Rijn] … Der weltberühmte amerikanische Künstler Alexander Calder wurde heute vor 113 Jahren geboren. Calder war ein sehr verspielter Künstler und ein Hauptvertreter der kinetischen Kunst. Unter kinetischer Kunst versteht man Werke, die sich bewegen. Besonders die Mobiles hatten es Calder angetan. Google ehrt diesen Protagonisten der abstrakten Kunst mit einem interaktivem Doodle auf der Startseite.

Da ein statisches Bild den Charakter dieses Doodles nicht so recht wiedergeben kann, habe ich das ganze mal als Video aufgenommen und mit etwas Musik untermalt:

Es handelt sich um ein Mobile, das aus abgerundeten, flachen Dreiecksformen besteht. Interessanterweise handelt es sich genau um das Doodle des vergangenen Jahres, das Google nun interaktiv anbietet. Manch einer wird das Google Logo darin nicht so recht erkennen, daher habe ich es mal in einer Bildmontage veranschaulicht:

Die Google-Buchstaben im Calder-Doodle
Die Google-Buchstaben im Calder-Doodle

Schön, aber langsam…

Wenn man das Doodle benutzt, wundert man sich zunächst, dass nichts passiert. Üblicherweise gelangt man ja mit einem Klick in die Google-Suche. Hier nicht, denn wenn man etwas suchend mit der Maus auf eines der farbigen Elemente des Mobiles rollt, ändert sich der Cursor: man kann dem Doodle einen Schwung geben, so dass es anfängt sich zu drehen.

Alexander Calder mobile
Alexander Calder mobile

Ich war zunächst etwas enttäuscht, dass die Bewegung nur horizontal verläuft. Außerdem kann man das Ding nicht so recht auf Touren bringen. Was zunächst wie ein Manko aussieht, entpuppt sich aber im Nachhinein als richtige Konzeption. Die Mobiles von Alexander Calder sind ja keine Kinderspielzeuge, die zerstört werden wollen. Es handelt sich um sehr feinsinnige Kunst. Alexander Calder war ein sehr wichtiger Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Besonders bemerkenswert finde ich den Schatten, der sich unterhalb der Such-Buttons mitbewegt. Damit wird signalisiert, dass es sich eigentlich um ein dreidimensionales Werk handelt. Hier noch mal das Calder-Doodle als Bild:

Alexander Calder Mobile Doodle - mit Schatten!
Alexander Calder Mobile Doodle – mit Schatten!

Übrigens wurde das Doodle von diesem Werk inspiriert: „The Star“ von 1960. Nur das die Doodle-Künstler den Stern abgeschossen und ein paar Farben ausgetauscht haben.

"The Star" (1960) von Alexander Calder
„The Star“ (1960) von Alexander Calder

Quelle

Alexander Calder Kurzbiografie

Calder Fotografie
Calder Fotografie

Alexander Calder wurde am 22. Juli 1898 in Pennsylvania (USA) geboren. Schon sein Vater und Großvater waren Bildhauer, so lag es nahe, dass dem kleinen Alexander der Sinn für das dreidimensionale Ding mit in die Wiege gelegt wurde. Seine künstlerische Karriere startete er zunächst ganz traditionell mit Zeichnungen und Malerei. Wie so oft in jenen Tagen leitete ein Paris-Aufenthalt im Jahre 1926/27 die künstlerische Wende ein: Calder begann, sich mit Mobiles zu beschäftigen. Mit seinen frühen beweglichen Drahtkonstruktionen war er nicht nur im Kunst-Raum angekommen, sondern hatte zugleich den Sprung in die Abstraktion vollzogen.

Crinkly avec disc rouge
Crinkly avec disc rouge

Calder zog 1930 nach Paris, besuchte hier die Académie de la Grande Chaumière und lernte andere zeitgenössische Künstler, unter anderem Piet Mondrian und Fernand Léger, kennen. Aus der Begegnung mit Piet Mondrian entstanden seine ersten Mobiles, die scheinbar nicht der Schwerkraft unterliegen.“ Quelle: Wikipedia

Calder arbeitet im Laufe seines künstlerischen Lebens mit vielen weltberühmten Künstlern zusammen, unter anderem mit Marcel Duchamp (den ich, btw. sehr verehre). Eine besondere Freundschaft verband in mit dem Spanier Joan Miro. Der gegenseitige Einfluss ist in beiden Oevres zu sehen.

Alexander Calder starb 1976 im Alter von 78 Jahren.

Der folgende historischem Film zeigt Alexander Calder, wei er seine berühmte „Zirkus-Nummer“ vorführt. So lustig kann Kunst sein…

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12 Gedanken zu „Interaktives Mobile-Doodle für Alexander Calder

  1. Sehr schöner ausführlicher Artikel. ich mag diese Kunst. Es ist etwas besonders und erzeugt wärme

  2. Sehr schöner Artikel. Das Doodle ist irgendwie auch sehr ästhetisch, gefällt mir! Super mit den Video! Denn schatten unter der suche find ich auch klasse!

  3. EDIT: Mir ist grad aufgefallen das Doodle ist ja gar nicht verlinkt :(… sprich wenn man auf das interaktive klickt wird man nicht zum künstler auf google weitergeleitet, schade! wobei das auch schwer ist bei einen interaktiven…

    Grüße
    Vincent

  4. @Vincent: man muss ungefähr 15-20 mal klicken, dann springt man irgendwann irgendwie in die Suche nach „Alexander Calder“ ;-)

  5. Das ist hier ja mal ein besonderer Blog. Erfolg zu haben muss nicht schwer sein,dass ist das war ich in einem Seminar bei Herrn Dr.Pott gelernt habe. Du hier im Blog wirst bestimmt erfolgreich sein das sehe ich. Klasse !!

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