Google ehrt Freddie Mercury mit Musik-Clip-Doodle
Freddie Mercury war der Leadsänger der weltbekannten britischen Popband Queen. Er wurde heute vor 65 Jahren geboren. Google ehrt diesen exzentrischen Barden mit einem außergewöhnlichen Doodle: ein Musik-Video, das einen Trickfilm im verspielten Games-Design der 90er Jahre zeigt. Bei dem Song handelt es sich um einen der zahlreichen Superhits von Queen: „Don t stop me now!„. Ich bin von dem Doodle echt begeistert. Nicht nur, dass Queen die romantische Träume meiner Jugend musikalisch untermalt hat. Bis heute halte ich die Stimme von Freddie Mercury für eine der außergewöhnlichsten, die ich je gehört habe.
Freddie Mercury wurde 1946 als „Farrokh Bulsara“ auf Sansibar geboren, einer Insel vor der Ostküste Afrikas. Seine Eltern stammten aus Indien. Schon zu Kinderzeiten wurde Farrokh immer „Freddie“ gerufen. Den Künstlernamen „Mercury“ gab er sich 1970, kurz nach der Gründung von „Queen“. (Merkur ist übrigens nicht nur ein Planet, sondern war der römische Gott des Handels. Er entspricht weitgehend dem griechischen Götterboten Hermes.)
1964 musste die Familie wegen politischer Unruhen nach England fliehen. Freddie studierte von 1966 bis 1969 Grafik-Design. In seiner Adern floss bildendes Künstlerblut. Es ziegte sich jedoch, dass Freddies Zukunft musikalischer Natur war. Nach einigen mehr weniger erfolgreichen Band-Etappen gründete er im April 1970 mit Brian May und Roger Taylor die Band „Queen“. 1971 kam der Bassist John Deacon hinzu.
Hier das Google Doodle für Freddie Mercury zum 65. Geburtstag:
[Quelle: Video-Capture von google.de] „Don t stop me now!“ möchte man am Ende des Doodles sagen. Das Doodle besteht zunächst aus einem Bilderalbum, auf dem das Google-Logo durchschimmert. Ein „Play-Button“ in der Mitte zeigt, dass man das Doodle anklicken muss. Nach einer kurzen Ladesequenz spielt dann das Video los. Die gemalten Bilder werden lebendig, und in das zentrale Bild eines Queen-Konzertes taucht man dann ein. Während des ekstatischen Gesangs katapultiert sich Freddie selber über die Wolken und dann in die Umlaufbahn der Gestirne und Google-Buchstaben, ehe er vom Fahrrad in ein schwarzes Loch stürzt und wieder im Konzert landet. Mich erinnert der Video-Stil an die Games-Automaten der 90er Jahre.
Freddie Mercury und Queen
„Freddie Mercury war nicht nur Lead-Sänger und – neben Brian May – Hauptkomponist der Band. Er war auch an der Ausgestaltung von Stil und Image der Band wesentlich beteiligt. Dank seiner Bühnenpräsenz gehörte Queen zu den erfolgreichsten Livebands aller Zeiten. Insbesondere der Auftritt beim von Bob Geldof initiierten Live-Aid-Konzert zeigte dieses eindrucksvoll. Mit Queen konnte er große Erfolge feiern. Zu Mercurys bekanntesten Queen-Songs zählen Bohemian Rhapsody, Crazy Little Thing Called Love, Don’t Stop Me Now, Princes of the Universe, We Are the Champions und Somebody to Love.“ Quelle: Freddie Mercury bei Wikipedia
Freddie Mercury war ein Mann mit Hakennase und Überbiss. Aber er verstand es perfekt, sich mit heldenhafter Pose als Pop-Titan in Szene zu setzen. Ob im hautengen Anzug oder in barockem Pomp – stets strahlte er eine unglaubliche Anziehungskraft aus. Freddie Mercury hatte nicht nur eine geniale Stimme, er war auch beim Auftritt eine außergewöhnliche Persönlichkeit.
Vor ca. einem Jahr gab es schon mal ein „Musik-Video-Doodle“. Seinerzeit wurde John Lennon damit geehrt.
Im Folgenden noch ein Live-Mitschnitt, der den gleichen Song („Don t stop me now“) in einer schönen Live-Interpreation zeigt:
Wer jetzt noch mehr ins Queensland eintauchen möchte: Queen hat einen offiziellen Kanal bei youTube, über den man sich zahlreiche, erstklassige Videos anschauen kann. Freddie lebt!
1987 erkrankte Freddie Mercury an Aids. Ich war mit dem Thema Ende der Achtziger / Anfang der 90er Jahre relativ direkt konfrontiert, da einige Studienkollegen aus der Zeit und viele bekannte Künstler an Aids erkrankten und starben. Die Hilflosigkeit war erdrückend. Freddie Mercury verheimlichte die Krankheit relativ lange, ehe er im November 1991 schließlich daran starb. Er wurde nur 46 Jahre alt.
Als Musiker und Sänger hat sich Freddie Mercury unsterblich gemacht. Danke, Google, für diesen angemessenen Tribut.
Das schreiben andere:
- glory-music.de: „Freddie Mercury – Legende der Rockgeschichte„
- kreadiv: „War Freddie Mercury auch Sekretärin?“ (lustig)
- taz.de: „Der letzte Auftritt„
- Williams Shamir: „Speedpainting of Freddie Mercury“ (Kollege)
- Offizieller Google-Blog: „Happy birthday, Freddie Mercury“ (von Queen-Mitglied Brian May!)
- Caschy (stadt-bremerhafen): „Freddie Mercury als Google Doodle„
12 Gedanken zu „Google ehrt Freddie Mercury mit Musik-Clip-Doodle“
So Geil :)
Ich finde ich auch richtig gut, sollte es häufiger geben !
Oder?
Das ist einfach nur S P I T Z E . Tolle Idee von Google und natürlich
von Martin das Video hier so super zu präsentieren.
Ich als Queen Fan sage nur danke für den guten Artikel von Martin :-)
Da hat sich Google echt rauspoliert! Ist sehr gelungen wirkt aber auf den 1. Blick etwas chaotisch!
er sang wie eine nachtigall
und tanzte wie ein gockel
sein kiefer: made in pferdestall
so stand er auf dem sockel
im stadion, im kämmerlein
er herrschte wie ein könig
sein credo: “hier muss glamour sein!”
genug war ihm zu wenig
led zeppelin fuhren mit der yacht
er kaufte sich nen kreuzer
hat rock in das barock gebracht:
die diva mit dem schnäuzer
Danke Google, danke Martin.
Ein erstklassiger Bericht von dir.
Zu Freddie kann man nur eines sagen: „Only the good die young“
Einfach spitze. Das ist doch der Beste Doodle dass sie bis jetzt gemacht haben. Jedes mal wenn ich es sehe bekomme ich ´ne Gänsehaut. Cool.
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